On Radtour: Leipzig und die Seen

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Eine kleine mehrtägige Radtour zum Kennenlernen von der Umgebung von Leipzig war angedacht.
Im Vorfeld eine Übernachtung in Hausbooten?
Ja, wäre nicht schlecht, aber nur zum schlafen und sonst immer auf Radtour - das war dann doch zu teuer und auch nicht zentral genug.
Deshalb als Standort ein Hotel in Leipzig - sehr zentral gelegen.

1. Tag - Anfahrt Bahn Leipzig - 28 km -
Anfahrt mit der Bahn von Burgdorf nach Leipzig und nach der Ankunft das Gepäck abgeladen und ab 12 Uhr eine Stadtführung per Rad mit Johannes Ommeln.
Eine kurze Einführung über Leipzig und dann ging es gleich los:
Völkerschlachtdenkmal, Thomaskirche, Gewandhaus, Grassemuseum, Zoo, Rennbahn usw. usw auch an der Elster entlang und durch die vielen Grünzonen sowie am Fußballstadion und den vielen Sportanlagen radelten wir vorbei.

Johannes Ommeln gab zu vielen Örtlichkeiten Informationen aktueller Art und aus der Vergangenheit.

2. Tag - 84 km
Es war geplant die Kohle/Dampf/Licht-Radroute (nördlich von Leipzig)
Das Wetter war sehr schwül und heiß (34 Grad)
Deshalb behielten wir uns vor, die Route ggf. entsprechend abzuändern.
Aus Leipzig raus führte uns das GPS-Gerät - die Ausschilderung läßt sehr zu wünschen übrig. Auf der Route war das Ziel Bitterfeld-Wolfen. Wir wollten aber durch die Seen radeln deshalb zweigten wir ab und die Route führte uns am Seelhausener und Großer Goitzschesee vorbei in Richtung Löbnitz. Da sich ein Gewitter zusammebraute wollten wir dann an der Mulde entlang wieder in Richtung Leipzig. Die Ausschilderung läßt an manchen Stellen zu wünschen übrig. Auch die Karte war zum Teil überholt. Die Qualität der Strecke ist teilweise durch Schotter, tiefen Treckerrillen und Baustellen sehr getrübt.
Da das Gewitter schneller kam als angesagt, radelten wir nur bis Eilenburg um dann - schon mit kleinen Regenschauern -. mit dem Zug nach Leipzig zu fahren. Minuten nachdem wir im Hotel angekommen waren ging es dann so richtig los. Abends war eine kurze ruhige Pause, die wir nutzen um um die Ecke bei Lulu Lottenstein den Tag ausklingen zu lassen.

3. Tag - Neuseenlandschaft - 107 km
Heute stand die Gegnd südlich von Leipzig auf dem Plan. Das Wetter hatte sich etwas abgekühlt und es war sehr diesig. Die Sonne kam an diesem Tag auch nicht so recht durch. Aber zum Radeln ideal.
Vom Hotel aus in Richtung Markkleeberg. Dort am gleichnamigen See vorbei auf wunderbaren Radwegen entlang in Richtung Störmthal. Dann wurde die Ausschildung leider schlechter und die Wege auch (s. Fotos). In Richtung Borna kamen dann einige Seen und Wasserspeicher. Leider führte der Radweg nicht direkt daran vorbei. Einige Ausschilderungen konnten wir aufgrund von Bauarbeiten und Unterholz leider nicht folgen. Bei Ramsdorf radelten wir ein Weg abseits zum dort noch aktiven Braunkohleabbau. Sehr beeindruckendes Panorama!
Erst kurz vor Leipzig wurden die Wege wieder besser und am Zwenkauer und Cospudener See tummelten sich entsprechend viel Radler und Inliner.
Der Rest zum Zentrum ging es am Elster-Radweg entlang.

4. Tag - Grüner Ring Leipzig und Heimfahrt mit der Bahn - 46 km
Am letzten Tag sollte die Radtour noch ein Stück am grünen Ring entlang führen. Wir starteten wieder am Elster-Radweg der durch Leipzig sehr sehenswert ist. Dann kommt ein Wehr und die Elster fließt kanalmäßig weiter. Der Radweg verläuft auf dem Deich. Wir wollten vom Elster-Radweg auf den nördlichen grünen Ring und dann weiter über die Parthe-Radroute wieder nach Leipzig radeln.
Aufgrund der mangelhaften Ausschilderung verließen wir zu früh den Elster-Radweg und mussten uns dann in Schkeuditz wieder den "Grünen Ring" Radweg suchen. Es gibt einen "inneren" und "äußeren" grünen Ring, leider war auch hier unsere Karte und das GPS nicht in der Lage uns den richtigen Weg zu zeigen (auch durch Neubau und Bauarbeiten usw). so dass wir uns per GPS von Ort zu Ort weiter eine Route suchen mussten.
Unterwegs konnten wir noch einen Unfall miterleben, in dem ein Bus einer Autofahrerin beim Abbiegen etwas das Auto lädierte.
Der Parthe-Radweg war in Thekla genauso schwer zu finden, wie an vielen Ecken. Eine kleine Ecke radelten wir aber dort entlang. In der Nähe von Leipzig war die Ausschilderung dann wieder etwas besser, so dass wir 1 1/2 Stunde vor Abfahrt des Zuges noch eine ausführlich Pause einlegen konnten.

Fazit:
Ausschilderung teilweise sehr mangelhaft (ca. 20-30 %)

Straßen/Radwege teilweise katastrophal in Leipzig (Kopfsteinpflaster, gegenläufiger Radverkehr, zu schmale Radwege, nicht gut geregelte Kreuzungen, Betonplatten, Dellen, Vertiefungen, Rillen usw. usw).

Viele Radler in Leipzig unterwegs - teilweise sich nicht an den Verkehsregeln haltend.
Viele Autler überholten zu eng. Teilweise geparkte Autos an den Kreuzungen, Abbiegungen usw.
Aber auch sehr, sehr schöne Strecken an den Seen entlang. Es waren schon sehr unterschiedliche Strecken !!
Viele Hindernissperren auf dem Mulde-Radweg und teilweise sehr schlechte Qualität des Radweges.

Bürgerreporter:in:

Beate Rühmann aus Burgdorf

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