31. Otzer Kartoffelmarkt bei herrlichem Wetter

Die Damen vom DRK sind jedes Jahr für die Kartoffelpuffer zuständig; die große Attraktion!
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Solch ein Wetter ist für ein Dorffest Gold wert. Der 31. Otzer Kartoffelmarkt hatte mal wieder Glück, denn in der Geschichte der Otzer Woche gab es mehr schönes Wetter als schlechtes Wetter.
Die Otzer Veranstaltungswoche, die jedes Jahr Ende September stattfindet, hat viel zu bieten. Das ist nicht "nur" der Kartoffelmarkt am Sonnabend. Schon am Sonntag zuvor fängt es mit einer organisierten Radtour statt.
Dann gibt es noch einen Lichtbildervortrag am Montag.
Am Dienstag war der Laternenumzug auch sehr gut besucht.
Der "Otzer Höhepunkt" ist jedes Jahr der Donnerstag. Die öffentliche Ortsratsitzung, auf der die Ortsratsmitglieder in historischen Kostümen beiwohnen, ist schon Tradition. Einige Bürger stellten Fragen zu strittigen Themen.
In diesem Jahr gab es danach noch die Hertha Kurier Jubiläumsrätsel-Preisverteilung. Die Vereinszeitung erscheint schon seit 25 Jahren. In der 150. Ausgabe gab es vier Fragen zu beantworten. Einige Einsendungen wurden geschickt. Diese Leute bekamen Preise von örtlichen Geschäften, die gesponsert wurden.
Danach wurde der Dorfabend zünftig bei schönem Wetter gefeiert.
Die Jazz-Dance-Abteilung vom SV Hertha Otze hat das Publikum mit einigen Tänzen unterhalten. Ein sehr unterhaltsames Programm. Sie bekamen viel Applaus.
Bei Live-Musik wurde auch getanzt, aber hauptsächlich wurde viel gegessen und getrunken.
An diesem Tag kommen viele Otzer Bürger ins Gespräch, die sich sonst nur selten sehen, bzw. sprechen.
Am Freitag ist beim Kindertag "der Bär los". Aber was hier gebten wird, wo die Kinder überall mitmachen können, ist schon Wahnsinn.
Für den Sonnabend sind die ehrenamtlichen Helfer schon ab morgens 7:00 Uhr am Aufbauen. Die ganzen Tische und auch vieles andere müssen an die richtigen Stellen gebracht werden. Da gehören ganz viele Hände zu.
Pünktlich um 12:00 Uhr eröffnete Ortsbürgermeister Carl Hunze offiziell den Kartoffelmarkt. Mit dem hissen der Erntekrone war das fest eröffnet.
Die vielen Vereine und Verbände sind schon seit Jahre ein eingespieltes Team.
Es gibt viele Kartoffelgerichte zum probieren.
Einige Zentner Kartoffeln sind geschält worden, damit es Bratkartoffeln (mit Sülze), Pellkartoffeln (mit Quark oder Hering), Kartoffelsalat (mit Würstchen), Kartoffelsuppe und einiges mehr für die vielen Besucher zu verspeisen gibt.
Aber es werden ja auch noch öffentlich Kartoffeln geschält. Beim Kartoffelschälwettbewerb müssen Vierermannschaften jeweils acht Kartoffeln mit Gesamtgewicht von 1.000 Gramm innerhalb von 90 Sekunden möglichst alles schälen und dabei jeder eine möglichst lange zusammenhängende Schale schälen. Das geschälte Gewicht und die cm der längsten Schale eines Jeden werden dann zusammengezählt und in Punkte (aus Gramm und cm) umgewandelt.
Zusätzlich bekommt derjenige bei den Damen und Herren, der die längste Schale geschält hat den Titel des Kartoffelkönigs.
Dieses Jahr schafften es bei den Damen die Schützendamen und bei den Herren das Team des Tischtennisvereins zu gewinnen. Bei den Herren waren aber zwischen dem Erstplatzierten und der viertbesten Mannschaft nur ganze 11 cm, bzw. Gramm. So dicht zusammen waren die Teams noch nie.
In der Einzelkonkurrenz gab es bei den Damen einen Namen für die Siegerscherpe. Erstmalig, obwohl schon viele Male knapp gescheitert, war die Schale von Gisela Dralle von den siegreichen Schützendamen die Beste. Ihre Schale war 135 cm lang. Nur 5 cm weniger hatte die Schale von Sigrid Scholze. Sie ist aber schon einige Male Siegerin gewesen.
Bei den Männern wiederholte sich das Szenario des vergangenen Jahres wieder.
Zur Erklärung: Seit ein paar Jahren haben sich die "Dauer-Champions" mal zusammengesetzt und beratschlagt, dass es doch eine 3-jährige Sperre für die Könige geben sollte, damit auch mal neue Namen auf die Scherpe kommen. Denn es gibt schon die "Spezialisten", die schon häufiger hintereinander gewonnen haben. Sie dürfen natürlich für ihre Mannschaft mitschälen, doch
Kartoffelkönige dürfen sie innerhalb dieser drei Jahre nicht werden.
2010 (Helmut Beier), 2011 (Peter Rüssmann), 2012 (Friedhelm Döbel), 2013 (Hartmut Jung) waren die "Dauer-Rivalen" Könige.
Im letzten Jahr hatten Friedhelm Döbel (111 cm) und Peter Rüssmann 106 cm) die längsten Schalen geschält, aber ... (die Sperre). Somit wurde Hartmut Jung (94 cm) neuer "König".
So ähnlich sollte es auch in diesem Jahr laufen. Der Sieger aus dem Jahr 2012 hatte mit 119 cm wieder die längste Schale vorzuweisen, durfte aber nicht König werden. Wer hatte die zweitlängste Schale? Der Champion aus dem vergangenen Jahr: Hartmut Jung (106 cm). Also sollte der Drittplatzierte wieder der König werden; aber darf er überhaupt? Mit 99 cm war Dauer-König Helmut Beier der Nächstplatzierte. Und da die 3 Jahre Sperre abgelaufen waren, sollte er die Scherpe umgehängt bekommen. Es ist schon ein komplizierter Wettkampf.
Aber auch alle diese Kandidaten helfen an diesem Tag hinter den Tresen fleissig mit, zum Teil auch schon die Tage zuvor. Ohne diese vielen fleissigen Helfer, da ist vor allen Dingen die "Otzer Rentnerband" zu nennen, wäre solch ein Fest nicht möglich. Zum Glück rücken immer ein paar "neue" Helfer nach.
Wenn die ganzen Kartoffelgerichte ausverkauft sind gibt es aber auch noch was für den Hunger. Bratürstchen und Steaks gibt es bis in die Nacht hinein. Das schmeckt auch zu Bier, Schlehen- und Kartoffelschnaps, sowie Wein und Sekt (es gibt aber auch antialkoholische Getränke) am Besten.
Der Dorfplatz auf dem Lindenbrink war den ganzen Abend noch sehr gut gefüllt. Dazu trug auch der DJ bei, denn es wurde soviel getanzt wie selten an einem Sonnabendabend.
Ein rundum gelungener Kartoffelmarkt ging nach Mitternacht zu Ende.
Einige Helfer standen am Sonntag schon wieder früh "auf der Matte", denn der Frühgottesdienst wurde auf der Bühne am Lindenbrik durchgeführt.
Damit wurde die Otzer Woche beendet.
Eine rundum gelungene Veranstaltung; das sehr schöne Wetter trug natürlich dazu bei. Hoffentlich habe die Otzer Organisatoren und Veranstalter im nächsten Jahr für die vielen Besucher wieder solch ein tolles Dorffest zu bieten.

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Döbel aus Burgdorf

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