Österliche Einstimmung durch den Kammerchor Burgau mit Bachs Johannespassion
Die Leidensgeschichte Jesu wurde im Lauf der Jahrhunderte in zunehmend elaborierter Form vertont. Die Passionen Johann Sebastian Bachs sind ohne Zweifel Höhepunkte dieser Entwicklung. Groß angelegte Eingangschöre stimmen in zutiefst beeindruckender Weise auf das Passionsgeschehen ein, ausgedehnte Schlussgesänge schaffen Raum, die biblische Botschaft zu verinnerlichen. Dabei trifft der Text der einleitenden Chöre sehr genau die Intention des jeweiligen Evangeliums. Johannes hebt das Königtum des göttlichen Erlösers hervor und so singt der Chor eingangs in Anlehnung an den Psalm 8: „Herr, unser Herrscher, dessen Ruhm in allen Landen herrlich ist.“ Der Passionsbericht selbst wird uns eindrucksvoll vor Augen geführt, indem die handelnden Personen und die Volksmenge dramatisch in Szene gesetzt werden. Eingestreute Arien und Choräle deuten dabei theologisch die Textstellen aus und tragen somit zum vertieften Verständnis der Leidensgeschichte bei.Die Gelegenheit Bachs Johannespassion im Rahmen des Musikalischen Frühlings zu genießen bietet sich am Sonntag vor Ostern, dem 22. März, um 16 Uhr in der Stadtpfarrkirche Burgau. Unter dem Dirigat Herwig Nerdingers sind neben dem Kammerchor Burgau die Solisten Priska Eser (Sopran), Theresa Blank (Alt), Andreas Hirtreiter (Tenor), sowie die Bässe Michael Mantaj und Benedikt Weiß zu hören. Die Orchesterbegleitung besorgt die Sinfonietta Lamagna.
Kartenvorverkauf über Buchhandlung Hutter, Günzburg (08221/369 611), Otto Bezikofer GmbH, Dillingen (09071/90 49), oder Böck Bürotechnik, Burgau (08222/79 30).