Wer sind „Die Schwarzen Brüder“ ???

Nicht zu übersehen,...
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47 Jungen für Musical-Premiere im August beim Kindercasting

Ein spannender Tag erwartete die angemeldeten Kinder beim Casting für das Musical „Die Schwarzen Brüder“, das im Sommer 2014 Deutschlandpremiere in Bückeburg feiert. Am Eingang der Turnhalle der Bückeburger Grundschule wurden die ankommenden Kinder und Eltern von Produzentin Irene Fleischlin freundlich in Empfang genommen und an die Anmeldung geleitet. 64 Kinder hatten sich per Internet in den vergangenen Wochen für das Casting angemeldet, eine Kleingruppe von sieben Kindern aus Hannover kamen erst am Sonntag Morgen zur ersten Runde, doch 11 Kinder hatte wohl inzwischen der Mut verlassen ; sie erschienen leider nicht. Dafür gab es noch eine Spontan-Anmeldung von einer Familie, die es erst morgens im Radio gehört hatten.
Die Eltern bekamen einen Info Brief, die Kinder durften sich vorbereitete Zettel mit Namen und Nummer an ihr Oberteil heften und gleich eine Flasche Wasser mitnehmen. Ab da ging ihr Weg dann ohne Eltern weiter. Kurz ein Fotoshooting für die Kartei, dann weiter in die Halle. Regisseur Mirco Vogelsang begrüßte die Kinder nochmal und erklärte ihnen den Ablauf des Tages. Eingeteilt in drei Kleingruppen , die im Laufe des Tages gewechselten, wurde es nun ernst und jeder durfte zeigen, wo seine Talente liegen.
Sabine Lindlar ist die Choreographin und übte mit ihren Gruppen zwei kurze Tanzfolgen ein. Der Hip Hop und cool sein fiel allen ziemlich leicht. Schwerer war der Ausdruckstanz, wo mutlos, krank und traurig auch mit der Mimik und der ganzen Körperhaltung dargestellt werden sollte. Frau Lindlar lobte und ermutigte die Kinder immer wieder, um das Beste aus ihnen heraus zu locken.
Beim Regisseur Mirco Vogelsang stand das darstellende Spiel im Vordergrund. Jeder Junge durfte sich vor die Anderen stellen und ein paar Worte über sich erzählen. Danach wurde eine kurze Szene aus dem Musical geübt. Kleine Stolpersteine waren die italienischen Wörter im Text wie zum Beispiel Spazzacamini oder Tessin. Doch auch das ist nur eine Sache der Übung im Laufe der weiteren Probezeit, die vor den ausgewählten Kindern dann liegt.
Bei Andreas Pabst, dem musikalischen Leiter, drehte sich alles um den Gesang. Nach der kurzen Stimmaufwärm-Phase folgten zwei kleine Lieder. Hier war nun keine Schüchternheit mehr angebracht, denn jeder musste früher oder später auch alleine vorsingen.
Aber egal bei wem, kein Junge musste Angst haben, dass er sich blamiert oder dumme Sprüche bekommt. Es wurde sehr viel gelobt und immer wieder dazu aufgefordert, sich zu trauen und keine Scheu zu haben. Zwar wurde auch betont, dass Disziplin wichtig ist, aber der Spaß kam nirgends zu kurz!
Zwischen den Gruppen-Wechseln gab es auch Pausen für die Jungs, die auch mit Sandwiches, Obst und reichlich Getränken versorgt wurden. Aufregung war bei keinem wirklich zu merken, sie waren in jeder Gruppe mit Spaß und Energie dabei. Am Ende jeder ca. 50 minütigen Gruppen-Übungsphase kamen Produzent Moritz Sachs und alle drei Gruppenleiter reihum zu den Kindern, um sich das gerade eingeübte anzusehen. Für jede Aufführung gab es Beifall und wieder die Ermutigung, dass die lange Probezeit bis zur Premiere genug Zeit zum Lernen bietet.
Vergleichbar mit den Casting Shows im Fernsehen war es nur beim Ablauf – aber es gab weder diffamierende Sprüche oder abwertende Bemerkungen der „Jury“. Die Eltern konnten beruhigt die Jungen bei dem tollen Team lassen. Immer war eine Aufsicht im Raum und auch wohlbedachte Ermahnungen („Jacke an, wenn ihr rausgeht“) wurden nicht vergessen.
Spannend wurde es dann kurz nach 16 Uhr, als man sich zur Beratung zurück zog und die schwierige Auswahl treffen musste, wer am Sonntag wieder dabei sein darf. Mittlerweile waren auch die Eltern wieder eingetroffen und standen mit den Jungen, die aus Minden, Porta Westfalica, über Steinhude und bis nach Laatzen zum Casting gekommen waren, erwartungsvoll in der Halle. Und als dann von Moritz Sachs die Namen vorgelesen wurden, hätte man vor Spannung eine Stecknadel fallen hören können. Jeder hoffte natürlich, dass er in den „Recall“ kam. Und es war eine sehr, sehr schwere Entscheidung: es waren so viele gute Leistungen dabei, dass am Sonntag 32 Jungen noch einmal dabei sein dürfen. Aber auch die Anderen sollen weiter ihren Traum verfolgen und mit Spaß weiter an sich glauben, betonte Sachs, denn gut waren sie alle. Noch härter wird die Entscheidung dann nach Sonntag sein, denn auch da müssen wieder Kinder nach dem detaillierten Casting ausgewählt werden. Und übrig bleiben die Jungen, die im August bei der Premiere auf der Bühne stehen und vor erwartungsvollem Publikum singen: „Die Schwarzen Brüder bieten Halt….“

Bürgerreporter:in:

Regina Tegeler aus Stadthagen

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