Bremerhaven - eine Reise wert

3. Oktober 2010
Havenwelten, Bremerhaven
Die neue Skyline der Hafenstadt Bremerhaven mit den Booten vom Schiffahrtsmuseum, dem Hotel Sail City und dem Klimahaus.
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  • Die neue Skyline der Hafenstadt Bremerhaven mit den Booten vom Schiffahrtsmuseum, dem Hotel Sail City und dem Klimahaus.
  • hochgeladen von Friedhelm Döbel

Die Otzer Triathleten haben schon zum dritten Mal eine Jahresabschlussfahrt gemacht, und das ohne einen sportlichen Wettkampf. Nach Magdeburg und Lüneburg war in diesem Jahr die Hafenstadt Bremerhaven das Ziel von 16 Herthanern. Neun Herren, alles mehr oder weniger immer noch aktive Sportler, und sieben Begleitungen, fuhren am Vereinigungsfeiertag-Wochenende mit dem Zug über Bremen an die Wesermündung.
Die Fahrt wurde von Abteilungsleiter der Otzer Triathlon-Abteilung, Heinz Döbel, sehr gut organisiert. Das Hotel ADENA (www.hotel-adena.de) liegt nicht weit von der Innenstadt entfernt und kann weiter empfohlen werden. Vor ca. 2 Jahren eröffnete das Hotel und bietet sehr guten Komfort und freundliches Personal. Die Zimmer sind sehr gut ausgestattet, von den Bädern waren alle begeistert.
Nach der Zugfahrt (mit Niedersachsen-Ticket) trafen sich die, bisher Angereisten (2 Paare kamen später) um in die Innenstadt und Havenwelten zu gehen.
Durch das auffälige Hotel Atlantic Sail City (eine kleine Kopie vom "Burj al Arab" in Dubai), das Klimahaus und das Auswandererhaus hat sich Bremerhaven in den vergangenen 2 - 3 Jahren sehr stark verändert. Die "alten" Attraktivitäten der Stadt, das Columbus-Center, das Schifferei-Museum und der renovierte Zoo am Meer sind auch weiterhin sehenswert.
Am Nachmittag sah sich die Gruppe im Zentrum der Sehenswürdigkeiten um. In dem Mediterraneo, einem neuen Einkaufsrondell mit italienischem Flair, hatten hauptsächlich die Frauen ihren Spaß.
Zum Abend war das Fischrestaurant NAUTILUS (www.fischrestaurant-nautilus.de) reserviert worden. Dort wird (nur) am Freitag ein Fischbuffett angeboten (z.Zt. 10,90 Euro), was alle Erwartungen übertraf. Das Essen mit ca. sechs verschiedenen Fischsorten, Beilagen (Salate) und Nachtisch war sehr gut. Die Bedienung war immer zuvorkommend und freundlich.
Der Abend wurde mit einer "ruhigen Zimmerparty" beschlossen.
Am Sonnabend war nach dem Frühstück ein Stadtführung durch die Havenwelten gebucht worden. Der ältere Stadtführer, Mitglied eines Shanty-Chores, führte die Gruppe durch das neue Zentrum und zum Deich. Er streute auch immer wieder "Seemannsgarn-Sprüche" in seinen Vortrag. Das lockerte die Stadtführung immer wieder auf.
Bei diesem Rundgang war auch eine Fahrt auf die Aussichtsplattform des Sail-City-Hotels dabei. Von dem 28. Stock kann man auf die ganze Stadt sehen. Die Sicht an diesem Tag war zwar nicht allzu gut, doch die nähere Umgebung war gut zu erkennen. Bei guter Sicht soll das ca. 50 km entfernte Cuxhaven zu sehen sein. Auf der Windjammer "Seute Deern" wurde zum Abschluss der Stadtführung noch der Shanty-Klassiker Rolling Home gesungen.
Den Nachmittag gestalteten sich die Herthaner in zwei Gruppen. Einige gingen ins Klimahaus und die anderen ins Auswandererhaus. Beide Gruppen waren sehr angetan von den Einrichtungen.
Im Auswandererhaus kann man den Weg der Vorfahren erkunden, falls welche in den vergangenen Jahrhunderten den Weg in die weite Welt gewagt haben.
Im Klimahaus geht man auf dem 8. Längengrad einmal um die Erdkugel, in heiße (Sahara), kalte (Nord- und Südpol), aber auch suptropische Gebiete.
Am Abend trafen sich alle wieder und hatten wieder Glück bei der Auswahl eines Essenlokals. In der innenstadt ist das Restaurant Piccalilli (www.piccalilli-online.de). Das war eine gute Wahl. Auch hier fiel das freundliche Personal auf. Das hat man nicht überall.
Am nächsten Morgen mussten die Zimmer nach dem Frühstück geräumt werden. Die Taschen und Koffer konnten aber im Hotel untergebracht werden. Denn um 11:00 Uhr war eine Bus-Stadtrundfahrt gebucht. Dazu mussten sie ca. 4 km zum Fischereihafen überbrücken. Bei schönem Wetter wollten alle zu Fuß dorthin gehen. Es war doch recht weit, aber ein paar Minuten vor der Abfahrt der Stadtrundfahrt waren sie im Süden der Stadt. Im Doppeldeckerbus, oben waren die besten Plätze, bekamen auch noch andere Gruppen einen Überblick mit ausführlichen Erklärungen von der Stadt. Einiges hatten die Herthaner schon am Tag zuvor gehört, aber das störte nicht. Der Höhepunkt sollte die Fahrt zum "größten Parkplatz Europas", dem Container-Terminal " Wilhelm Kaisen ". Was hier tagtäglich verschifft wird, kann man als Normalsterblicher nicht fassen. Ausser den vielen Autos, die in die weite Welt exportiert werden, und die, die im Ausland hergestellt werden, sind auch noch unzählige Container auf dem Riesen-Gelände. Aber auch Lkw's, landwirtschaftliche Fahrzeuge, Windkraftanlagen, Boote und vieles mehr sieht man hier, wenn man mit dem Bus in dieses gut gesichertes Gelände fährt.
Auf dem Weg Richtung Innenstadt fuhr der Bus noch an der "Kult-Kneipe" Die letzte Kneipe vor New York" vorbei. Hier ist es vorteilhaft, wenn man eine Gruppe ist, Plätze zu reservieren. Denn dort sind fast jeden Tag alle Plätze belegt. Hier werden die Gäste oft mit Live-Musik (Lale Andersen, Hans Albers usw.) verwöhnt. Die Herthaner haben es an diesem Wochenende nicht geschafft dort einen Abend zu verbringen, beim nächsten Mal vielleicht?!
Nach der Bustour gingen die Herthaner verschiedene Wege. Die Autofahrer fuhren bald nach Haus, einige gingen ins Klima- oder Auswandererhaus. Aber es gab auch einige, die das hervorragende Wetter geniessen wollten.
Um 16,30 Uhr trafen sich alle verbliebenen Städtetourer am Hotel und fuhren mit dem Bus zum Bahnhof. Der Zug fuhr um 17:15 Uhr ab Bremerhaven nach Bremen. Dort waren die Festlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit in vollem Gange. Aus diesem Grund war auf dem Bahnhof beim Umsteigen viel Betrieb. Aber der Zug kam pünktlich und die Otzer bekamen noch zusammenhängene Plätze.
Die Abfahrt verzögerte sich aber um ca. 30 Minuten. Das stellte ein wenig die Umsteigezeit in Hannover zum Nahverkehrszug infrage. Doch das klappte auf die Minute, so dass der "Rest" pünktlich wieder an den verschiedenen Wohnorten eintraf.
Ein schönes, erlebnisreiches Wochenende ging somit zu Ende. Diese Fahrt hat die Gemeinschaft der Otzer Triathleten, die zwar nicht mehr alle aktiv den Dreikampf bestreiten, zusammen geschweisst.
Ein paar Tage vor dem 20. Jahrestag des 1. Otzer Triathlons, am 7. Oktober 1990, und im 100. Jahr des Vereinsbestehens, wieder eine tolle Saisonabschlussfahrt.
Mal sehen, wo es die Herthaner im nächsten Jahr hin verschlägt.

Bürgerreporter:in:

Friedhelm Döbel aus Burgdorf

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