Bremer Ostermarsch warnt vor Kampfdrohnen

Das Bremer Friedensforum feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen.
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Bremen. Das Bremer Friedensforum, die Deutsche Friedensgesellschaft (DFG-VK) und die Initiative "Nordbremer Bürger gegen Krieg" laden am Ostersamstag, 30. März, zum diesjährigen Ostermarsch ein.

Unter dem Motto: "Keine Kampfdrohnen für die Bundeswehr!" und "Krieg gegen Afghanistan beenden!" ist der erste Treffpunkt um 11 Uhr am Ziegenmarkt im Steintor (Vor dem Steintor/Friesenstraße). Die Demonstration erfolgt über Vor dem Steintor, Ostertorsteinweg, Goetheplatz, Domsheide zum Marktplatz, wo um 12 Uhr eine Kundgebung stattfindet. Als Redner konnten Inge Höger und Karim Popal gewonnen werden. Höger ist Bundestagsabgeordnete der Linken. Der Bremer Rechtsanwalt Popal vertritt Hinterbliebene der Opfer des von der Bundeswehr befohlenen NATO-Luftangriffs im afghanischen Kundus. Der Schadensersatzprozess gegen die Bundesrepublik findet derzeit vor dem Landgericht Bonn statt.

Bremer Ostermarsch stellt Drohnen-Attrappe auf den Marktplatz

Mit der Installation einer weithin sichtbaren Drohnen-Attrappe auf dem Marktplatz wird der Opfer der in den letzten Jahren massiv gestiegenen Einsätze von unbemannten militärischen Flugobjekten gedacht. Während der Ostermarsch-Demonstration ab Ziegenmarkt tragen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kleinere Drohnen-Attrappen.

Die Anliegen des Ostermarsches

Die geplante Erweiterung des deutschen Waffenarsenals um Kampfdrohnen stößt auf Ablehnung der Ostermarschierer: "Die US-Einsätze mit Kampfdrohnen haben gezeigt, dass diese in Afghanistan, Pakistan, Somalia und im Jemen als heimtückische Waffen für Hinrichtungen eingesetzt werden und darüber hinaus ständig Zivilisten treffen..." Der Protest gegen den Afghanistankrieg bleibt im Fokus der Aktionen der Friedensbewegung. Der Bremer Ostermarsch fordert unter anderem einen Verzicht auf Kampfdrohnen, den umgehenden Rückzug der Truppen aus Afghanistan, den Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland und den Abzug der Patriot-Raketen aus der Türkei. Auch das angekündigte Rüstungsgeschäft der Bremer Lürssen-Werft mit Saudi-Arabien wird kritisiert. Ein Verbot der deutschen Rüstungsexporte will die Friedensbewegung bundesweit zum Wahlkampfthema machen. Die Friedensgruppen fordern eine friedliche Lösung der Kriege in Mali und Syrien und warnen vor einem drohenden Krieg gegen Iran.

> Über die Ostermärsche bundesweit informiert die Website: www.friedenskooperative.de/netzwerk/om13-023.htm

> Der Bremer Aufruf-Flyer und Ostermarsch-Postkarten stehen zum Download: www.bremerfriedensforum.de

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Bürgerreporter:in:

Ekkehard Lentz aus Bremen

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