Segelflug in den Alpen - und die Bilder - das Non plus Ultra

Alle drei fliegen zusammen los
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Im Frühjahr waren die 3 Hirzenhainer Segelflieger Hans-Otto Hermann,Frank Interthal und Marco Zettier in Lienz/Osttirol um
dort die Alpenwelt mit dem Segelflugzeug zu erkunden.
Als sogenannte Flachlandflieger waren sie sich nicht sicher in welchem Umkreis von Lienz die Bergwelt erkundet werden konnte.
Das Wetter lies sie nicht im Stich und war mehr als gut.
So konnten sie schon in den ersten drei Tagen das Pustertal,
die Sarntaler Alpen,die Dolomiten,die Karnischen Alpen, die
Julischen Alpen und die Karawanken bis weit nach Slowenien hinein mit ihren beiden Vereis-Segelflugzeugen Duo Diskus T und Diskus kennen lernen und legten schon Streckenflüge bis 730 km zurück.
Für den vierten Tag versprach die Wetterkarte, daß man weit nach Westen bis Norditalien hinein fliegen könnte bis zum Lago Maggiore.
Um 11 Uhr war es dann so weit und nach F-Schlepp begann dann der Flug ab 2500 m Wolkenbasis.
Zunächst ging es zügig entlang des Pustertals bis südlich des Antholzer-Tals. Dort wurde das Pustertal überquert zur Südseite, vorbei an dem bekannten Skigebiet Kronplatz und zum ersten Mal vor Plose (Berg östlich von Brixen) Höhe in der Thermik getankt..
Mit über 3000 m Höhe wurde dann das Eissacktal und die Brenner-Autobahn, sowie die Sarntaler Alpen und das Etsch-
Tal hinter sich gelassen.
Kurs Südwest ging es weiter in Richtung Val di Sole, einem Tal welches in Richtung Westen zum Tonale- Pass ansteigt und dann ins oberitalienische Veltlin abfällt.
20 km vor dem Tonale-Pass wurde wegen der gut entwickelnden Cumulus-Wolken entschieden an der Südseite des Tals an den mächtigen Bergen der mehr als 3500 m hohen Adamello-/ Brenta Gruppe vorbeizufliegen.
Ab 13.00 Uhr ging es dann sehr schnell mit Geschwindigkeiten zwischen 150 und 200 km/h weiter Richtung Comer See.
Nacheinander wurden dann der Comer See, Luganer See überflogen und am Lago Maggiore wurde dann gewendet und der Rückflug begann.
In 3 Stunden hatte man immerhin schon 330 km zurückgelegt
und nun ging es wieder Richtung Osten.
Wegen Schnee- und Regenschauer konnte die Richtung Tonale-Pass nicht eingehalten werden und so wurde östlich von Sondrio entschieden dem Adda-Tal in Richtung Norden zu folgen um über die Ortler-Gruppe ( Richtung Südtirol ) weiter
zu fliegen.
Im oberen Adda-Tal, beim bekannten italienischen Wintersportort Bormio, wurde mit einem 4 m-Bart eine komfortable Höhe von 4100 m erreicht.
Es ging dann weiter an der Travoier Eiswand vorbei, zwischen Ortler (3905 m ) und Monte Zebru sowie Königsspitze hindurch
mit Kurs in Richtung Vintschgau und Südtirol. Nach den gewaltigen Eindrücken dieser Bergriesen flog man dann das Ultental entlang - Richtung Meran und Sarntaler Alpen.
Bei Querung des Eissacktales waren dann auch die Dolomiten
und das Pustertalvon Schauern überzogen, sodaß über Bruneck ins Antholzer Tal abgebogen wurde.
Über den Staller-Sattel flog man dann in Richtung Großvenediger, aber das Wetter ließ einen schnellen Weiterflug nicht mehr zu.
Bis dahin hatte man immerhin eine Strecke von 600 km erreicht mit einer Durchschnittsgeschindigkeit von 108 km/h.
Dann wurde mit einer großen Höhenreserve der Heimflug ins
noch 70 km entfernte Lienz angetreten.
Insgesamt wurden an diesem Tag vom Doppelsitzer Duo Diskus 701 km und vom Einsitzer Diskus 2 c T - 712 km
geflogen.

Ein Tag später konnte mit dem Doppelsitzer von den Piloten
Marco und Frank eine Gesamtstrecke von 936 km erreicht werden.
Fast wäre die von HIHAI schon lang ersehnte 1000 km -
Strecken Marke erreicht und überschritten worden.

Alles Gute für den nächsten Versuch zum Erreichen der
1000 km - Marke !

Gruß
Harry

Bürgerreporter:in:

Harry Clemens aus Breidenbach

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