HARZ - WANDERUNG zum THIERSTEIN im OSTERHOLZ und zum KÖNIGSSTEIN

Königsstein bei Westerhausen
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Dem Nordharz vorgelagert befindet sich in Sachsen - Anhalt, zwischen Langenstein und Derenburg, ein bewaldeter Höhenzug - das Osterholz. Er hat eine maximale Länge von nur 3,6 km und einer Breite bis zu 2,5 km und ähnelt ein, mit der Spitze nach Nordwest gerichteten, gleichschenkligen Dreieck. Es handelt sich also um recht kleines Waldgebiet. Hauptsächlich befinden sich in dem Mischwald neben Pappeln, Kastanien, Buchen, Eichen und Kiefern auch kleine Fichtenbestände. Mit der Hypotenuse  tangiert das Wäldchen an der B81 in dem Bereich Langenstein und Blankenburg. Hier an dieser Straße sind noch Teile eines historischen Grenzwall erkennbar. Denn hier befand sich die Grenze zwischen dem zum Herzogtum Braunschweig gehörenden Blankenburg und dem zum Königreich Preußen gehörenden Derenburg. Zahlreiche, der 1844 gesetzten, Grenzsteine sind heute noch auffindbar. Das Osterholz und auch die Umgebung stellen ein uraltes Siedlungsgebiet dar. Daher ranken sich viele Sagen und Mythen um dieses Gebiet.
Von dem Parkplatz an der B81 machten sich die Wanderer des Harzklubs Ballenstedt unter der Führung von K. und Dr. W. Pohler auf, das Osterholz zu erkunden. Nach einem steilen Aufstieg erreichten wir den Großen Thyrstein (Tierstein, Thorstein) auf einer Höhe von 230 m. Von diesem Sandsteinfelsen hat man einen schönen Ausblick zum Regenstein und auch nach Blankenburg. Neben dem  Großem Thyrstein gibt es natürlich auch einen Kleinen Thierstein, der sich westlich vom Großem Thierstein  befindet. Oberhalb des Großen Thiersteins gibt es eine schöne Schutzhütte. Hier legten wir, nach der Anstrengung, eine kleine Verschnaufpause ein. Weiter ging es in nordwestlicher Richtung auf einem fast ebenen wie mit einem Lineal gezogenen Waldweg bis zum Ende des Osterholzes, dem Sportplatz von Derenburg. Hier zweigte ein Weg zur Uhlenburg ab. Die Uhlenburg ist ein fast runder Sandsteinfelsen. Dies soll der Sage nach ein heiliger Hexentempel gewesen sein. Auf dem gleichem Weg ging es wieder zurück zum Sportplatz. Hier legten wir, da es sehr stürmisch war. an den beiden  mit einem Windschutz versehenden Bänken unsere Mittagspause ein. Zurück ging es, am Bocksberg vorbei, auf dem Westweg zu den Parkplatz.

Um den Wandertag abzurunden, legten wir in Westerhausen noch einen Zwischenstopp ein. Hier besuchten wir bei stürmischen Wetter den Königsstein. Diese Felsformation stellt einen Parallelzug der  Teufelsmauer dar. Der Königsstein bei Westerhausen ist ca. 10 Mio Jahre älter als die, mit dem Großem Gegenstein bei Ballenstedt beginnende und mit dem Großvater bei Blankenburg endenden, Teufelsmauer. Es benötigt wenig Fantasie zu erkennen, wie dieser Felsen bei Westerhausen zu den Namen Kamel gekommen ist. Im Gegensatz zu der Teufelsmauer wurden am Königsstein lediglich Bundsandsteine für den Bau der Kirche in Westerhausen abgebaut. Heute steht die komplette Teufelsmauer und auch der Königsstein  unter Naturschutz.
Mir ist nicht möglich, in diesem Beitrag auf weitere Einzelheiten einzugehen. Deshalb empfehle ich interessierten Lesern  einen Blick auf die Webseite des Westerhäuser Heimatforschers Werner Körner "https://kult-ur-ort-harz.jimdo.com" zu werfen. Mein Dank für die sehr interessante Wanderung geht an das Ehepaar Dr. Pohler. Ein Dankeschön geht auch an Werner Koerner für seine freundlichen Hinweise.

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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