Offener Brief an Wolfgang Thierse, MdB, Vizepräsident des Deutschen Bundestages

Offener Brief an

Wolfgang Thierse, MdB
Vizepräsident des Deutschen Bundestages
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Per Fax: 030 / 227-76023

Bielefeld, den 22.09.2013

Sehr geehrter Herr Vizepräsident des Deutschen Bundestages,

Sie sind Gastredner zu

„Religiöse Vielfalt und gesellschaftlicher Frieden“
Veranstalter: Bielefelder Trialog
Mittwoch, 2. Oktober 2013 | 18 Uhr
Synagoge Beit Tikwa, Detmolder Straße 107

Wir, das sind Juden aus Bielefeld, bitten Sie, folgendes zur Kenntnis zu nehmen: Es herrscht in der Gemeinde in Bielefeld kein gesellschaftlicher Frieden! Wir haben, ob der skandalösen Begebenheiten in der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld, K.d.ö.R. in der Jüdischen Zeitung einen Artikel veröffentlicht, wie folgt:

Im flachen Gewässer der Bedeutungslosigkeit
Der Trialog der Religionen in Bielefeld verkommt zur Farce / Ein Meinungsbeitrag
Von Alois Samuel Wasser und Teresa Wasser

http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.2662.html

Auszug:

"Der Vorsitzende Richter des Landgerichts Bielefeld hielt in einer Verhandlung am 24. November 2011 dem Gemeindevorsitzenden Paul Yuval Adam vor, er könne lediglich eingeschränkt agieren, aber nur als kommissarischer Vorstand, da die Jüdische Kultusgemeinde im «rechtsfreien Raum» agiere. Der Vorstand der Jüdischen Kultusgemeinde um Paul Yuval Adam «ist nicht mehr legitimiert». Zudem heißt es lakonisch: «…dass die „Mauscheleien“ beendet werden und sofort ein legitimer Vorstand gebildet werden müsse», berichtete die Lokalausgabe des «Westfalenblatts».

Seit 2009 agiert ein illegitimer "Ansprechpartner" in der Gemeinde. Von den jetzt anstehenden Gemeindewahlen am 6. Oktober 2013, also 4 Jahre nach der Ungültigkeit der letzten Wahl, ist die gesamte Opposition wieder ausgeschlossen worden. Sie, als Vertreter der Demokratie, müssten dieses mit Befremden zur Kenntnis nehmen.

Herr Adam repräsentiert nicht die Jüdische Gemeinde in Bielefeld. Die meisten Juden und Jüdinnen bleiben der Synagoge fern, da völlig undemokratisch, Mitglieder von ihren Rechten, wie Wahlen etc. ausgeschlossen werden. Ebenso hat sei 3 Jahren keine Gemeindeversammlung stattgefunden, keine Haushalts- und Wirtschaftpläne sind erstellt worden. Gegen Adam und Michelsohn wurde ein Anklage wegen Veruntreuung gegen Auflage von je 750,00 € eingestellt.

Sie unterstützen unwissend einen Ansprechpartner der K.d.ö.R., der bis heute nicht legitim die Gemeinde, wie laut Satzung vorgeschrieben, als Vorstand repräsentiert.

Um diesen Zustand aufrecht zu erhalten, wurde die gesamte Opposition, 5 Gemeindemitglieder, ohne Begründung, einfach von der Bewerberliste gestrichen! Wir klagen derzeit beim VG Minden auf Zulassung zu der Kandidatenliste für die Gemeindevertreterwahl.

Anscheinend nutzt Herr Adam und seine Gattin Irith Michelsohn die Tatsache, dass sich die Öffentlichkeit nicht traut, diesen rechtsfreien Raum und gänzlich undemokratisches Verhalten zu kritisieren. Damit wird den jüdischen „Vertretern“ der Kultusgemeinde Bielefeld ein Freibrief ausgestellt und ein Missbrauch der Rechtsform der K.d.ö.R. weiter betrieben, dies seit Jahren.

Shalom

Mit freundlichen Grüßen

Alois Wasser

Bürgerreporter:in:

Laus Lausilov aus Bielefeld

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