Abstimmungsergebnisse der Rentendebatte der vergangenen Jahre nach.
http://dokumente.linksfraktion.de/inhalt/namabst15...
Weitere Info´s finden Sie hier;
http://www.linksfraktion.de/nachrichten/rente-67-l...
Herzlichst M. Rudolph
Die "Alten" blockieren Arbeitsplätze, die die "Jüngeren" viel effektiver schaffen würden. Die junge Generation parkt man aber in der Arbeitslosigkeit, damit sie ins Sozialsystem nichts einzahlen können und die alte Generation muss auf einen Teil ihre ehrlich erarbeiteten Rentenansprüche verzichten, weil kein normaler Arbeiter bis 67 Jahre arbeiten kann. Rente mit 67 wäre akzeptabel, wenn es keine arbeitssuchende junge Generation gäbe. Unsere Jugend ist nicht schlechter, als wir es in unserer Zeit waren, nur unsere jetzige Jugend ist perspektivlos, weil man sich eher ausgebildete billige Fachkräfte aus dem Ausland hollt, statt endlich gezielt in Bildung zu infestieren. Beide Generationen werden "verheizt"und beide Generationen müssen aus dem Sozialsystem bedient werden - vor 27 beginnt das Arbeitsleben immer seltener und ab 50 Jahre fliegt man raus. Das verkraftet kein Sozialsystem, denn die noch arbeitenden, zahlen auch nicht mehr so viel ein, weil wir zum Billiglohnland werden. Unsere Politik denkt nur von "Jetzt auf Gleich" und nicht in die Zukunft. Ein Land, welches seiner Jugend Arbeit und somit Zukunftspläne verbaut, kann nur bankrott gehen - hat es eigentlich nicht anders verdient! Manchmal glaube ich, dass man hier auf ein Ziel aus ist: HarzIV Satz für alle, ob Jung oder alt, damit es wenigstens noch für die Pensionen reicht.
@ramona
genau, so wie Du es hier beschreibst ist das auch.
Arbeit für alle mit einem akzeptablen Verdienst, so das die Kassen wieder gefüllt werden und vor allem Abgaben für alle die Geld verdienen oder ihr Lohn/Gehalt ohne es zu verdienen bekommen.
Das wäre schön, wird sicher nicht mehr passieren.
Wenn ALLE in die Rentenkassen zahlen müssten, wie in der Schweiz praktiziert, wäre genug Geld vorhanden....Die Rente mit 67 J. ist eine gewollte Rentenkürzung, brutal und Menschen verachtend.
@ ramona ... stimme Dir voll zu!
Sorry, Leute. Viel Populismus dabei...
Wenn man sich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in den letzten 5-6 Jahren anschaut, muss man zugeben, dass Agenda 2010 und auch die Hartz IV-Reform insgesamt ein Erfolg sind.
Dass der Staat bewusst nach Wegen sucht, der Jugend die Möglichkeit zur Arbeit zu verbauen, ist mir noch nicht aufgefallen...
Rente mit 67 trifft erst die nächste Generation - ich sehe für mich persönlich überhaupt kein Problem bis dahin einer Arbeit nachzugehen. Über flexiblere Ausgestaltung kann man sicherlich reden und das ist in Berlin auch der Fall.
Auch eine SPD-geführte Bundesregierung würde das Thema nicht stoppen, wenn man sich die Kommentare der führenden Grünen auf den Nahles-Vorstoß anschaut...
Da zeigen die Grünen erstaunlich viel Realitätssinn. ;)
Generell: ein bisschen pöbeln schön und gut, aber man muss bei solchen politischen Debatten auch der Realität und den tatsächlichen Rahmenbedingungen ins Auge blicken.
Die Einstellung, der Staat müsse dann auch immer für alles aufkommen, sollte doch so langsam aus der Mode kommen..?
Wir hätten schließlich nicht das Problem mit den Ratingagenturen und dem Euro, wenn die Staaten sich nicht durch jahrzehntelange Verschuldung in die Abhängigkeit von den Geldinstituten gebracht hätten. Es ist also langfristig deutlich besser, in allen Themen nach Lösungen zu suchen, die nicht zu einer Neuverschuldung führen. Rente mit 67 heißt, für jeden Rentner zwei Jahre weniger die Rente zu zahlen. Bei der deutlichen längeren Lebenserwartung und der besseren Gesundheit der Menschen irgendwie verständlich...
Den Hartzkram finden immer nur die toll, die meinen, sie werden davon nicht betroffen sein. Bis es sie auch erwischt (was dank der asozialen Politik der Rotgrünen wahrscheinlicher wurde) und sie rumheulen.
> "Rente mit 67 trifft erst die nächste Generation - ich sehe für mich persönlich überhaupt kein Problem bis dahin einer Arbeit nachzugehen."
Wer unbedingt weitermalochen will und kann, soll das gern tun. Aber die Realität ist, dass die Leute schon ab 50 für den Markt Senioren sind - und sogar beim Arbeitsamt Sonderregelungen sind (u.a. um die nicht mehr mitzählen).
> "Die Einstellung, der Staat müsse dann auch immer für alles aufkommen, sollte doch so langsam aus der Mode kommen..?"
Achja?! Dann bitte ALLEN diese Weisheit um die Ohren hauen und auch der eigenen Wählerschaft teure Geschenke verwehren. Wenn man alten Leuten die Rente verwehren will, weil der Staat schließlich nicht für alles aufkommen kann, könnte man ja z.B. auch aufhören, Energieerzeugern per EEG fette Garantieeinnahmen zu schenken oder die Fremdbetreuung von Kindern zu blechen (wo das Kind mehr bekommt, als Mio Rentner) usw.
...und außerdem, WER hat denn die Rentenkassen jahrelang sinnentzweckt geplündert? Doch nicht die Rentenempfänger sondern der Staat selbst!
"Rente mit 67 trifft erst die nächste Generation - ich sehe für mich persönlich überhaupt kein Problem bis dahin einer Arbeit nachzugehen. Über flexiblere Ausgestaltung kann man sicherlich reden und das ist in Berlin auch der Fall."
Alles gut und schön.
Es kommt immer darauf an was man für eine Tätigkeit ausübt.
Für mich ist es auch kein Problem eine Arbeit bis dahin nachzugehen. Ich muß 7 Monate länger arbeiten.
Die Probleme sind nicht bei dem Arbeitnehmer, sondern bei dem Arbeitgeber.
Da sollte man mal mit offenen Augen durch die Welt laufen und sich informieren.
Z.B im Bauwesen wird hart nach Leistung gearbeitet.
Da hat man schon mit 45 Jahren Probleme Arbeit zubekommen.
Wenn man sich die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in den letzten 5-6 Jahren anschaut, muss man zugeben, dass Agenda 2010 und auch die Hartz IV-Reform insgesamt ein Erfolg sind.
Für wem????
Für die AG, die dies als Druckmittel nehmen, um die Lohne künstlich niedrig zu halten, so dass selbst Vollzeitarbeitnehmer auf HartzIV Allmosen angewiesen sind. Für die Zeitarbeitsfirmen, die jetzt über die Argen Überschuß an Arbeitskräften erhalten, weil als HartzIVler ist man ja gezwungen jeden Job anzunehmen, damit man nicht verhungert. Für die Kommunen, die Ihre Arbeiten von 1€ Jobern erledigen lassen usw. HartzIV dient nicht dem Sozialsystem, um Menschen aus der Arbeitslosigkeit zu holen, sondern den AG, weil sie Ihr Löhne indirekt aus der Sozialkasse bezahlen lassen. Jeder "Blinde" hat begriffen, was HartzIV bewirkt hat und wem es dient. Mit HartzIV wollte man angeblich Menschen aus der Sozialhilfe holen. Wieviel Menschen lebten vor HartzIV in Sozialhilfe - wieviele Menschen leben heute in HartzIV, sogar mit Vollzeitarbeit? Toller Erfolg!
Schön für Sie, dass es Sie nicht betrifft bis 67 zu arbeiten und Sie scheinbar in Ihrem Beruf es sogar schaffen würden bis 70 zu arbeiten. Ab Jahrgang 64 trifft es aber jeden und diese Jahrgänge sind hier auch vertreten. Ich stelle mir jetzt mal einen Dachdecker mit 67 Jahren vor, der unter Leistungsdruck ein Dach decken soll - das ist absolut nicht mehr witzig, wir können schließlich nicht alle im Büro arbeiten, es muss auch noch Menschen in diesem Land geben, die matterielle Werte schaffen. Okay, er muss ja nicht unbedingt bis 67 in seinem Beruf arbeiten, muss er sich halt was leichteres suchen. Die AG warten nur auf einen 60 jährigen Dachdecker, denn wer arbeiten will findet immer was.(Manche glauben daran immer noch) Arbeitslos darf er nicht werden, weil man ihn nach Schonfrist in Rente mit Abschlägen schickt. Was würden Sie dem Dachdecker der Zukunft raten?
Mich selber trifft es auch mit nur 1 Jahr länger, ich kann es mir aber leisten mit Abschlägen in Rente zu gehen und werde das auch tun müssen, weil ich meinen jetzigen Arbeitsplatz nicht mal bis 65 Jahre schaffe.(Das waren vor 6 Jahren noch 2 Vollzeitarbeitsplätze) Was machen aber die, die es sich nicht leisten können. Auf Arbeit umfallen oder am Existenzminimum leben. Umfallen wäre dem Staat bestimmt sympatischer und ein voller Erfolg der Agenda 2010.
Such doch mal an einer ganz einfachen Lösung, um die Rentenkassen zu entlassten. Nur wer einzahlt oder eingezahlt hat, hat einen Anspruch daraus bedient zu werden. Aus der Rentenkasse werden zu viele bedient, dass kann die nächste Generation nie erarbeiten. Das die Einzahler immer Alter werden ist das kleinere Übel, denn deren Renten bemessen sich an deren ehemalig niedrigen Löhnen. Wir zahlen dafür auch viel mehr ein, weil die Löhne heute viel höher sind. Haken, wo früher 2 eingezahlt haben, zahlt jetzt nur noch einer ein, weil Arbeitnehmer mittlerweile 2 Arbeitsplätze schaffen müssen. Auch ein Nebeneffekt von HartzIV.
Mich trifft die Agenda und HartzIV momentan nicht, ich nehme aber mein Umfeld war. Keins von beiden ist ein voller Erfolg, sondern für viele ein Abstieg ins "Elend" und es trifft immer mehr. Kein Mensch würde für einen Euro freiwillig arbeiten, nicht mal Schüler - HartzIV macht das Unmögliche möglich!
Ramona, Du hast es auf den Punkt gebracht. Klasse!
> "Die Einstellung, der Staat müsse dann auch immer für alles aufkommen, sollte doch so langsam aus der Mode kommen..?"
Der Staat muss für garnichts aufkommen, denn noch erarbeitet das Volk die Werte eines Landes. Der Staat hat nur die Aufgabe das Volksvermögen zu verwalten, zu schützen und dem Volk zu dienen und nur dafür werden die "Volksvertreter" vom Volk überbezahlt. Der Staat ist ohne Volk eigentlich "Nichts" und ein "Nichts" kann für überhaupt nichts aufkommen, da braucht man nicht mal "betteln".
Ich halte das für nicht glaubwürdig, war doch Müntefering SPD der Verursacher der schnellen Einführung.
Ingeborg Vollmar
Genau: Folgen wir der LINKEN! Führen wir wieder Honnis einstmals real existierendes Rentenniveau ein. Nach dem berühmten Motto: Vorwärts nimmer, rückwärts immer!
So ist es. Ich war vor Jahren hier in Menden Zweiter Vorsitzender
der WASG. Bekanntlich schloss sich später die WASG mit PDS zusammen.
Zur LINKEN....
Was wollten wir damals unter LAVO verhindern ? Agenda 2010 sowie Hartz IV.
Vier Monate nach Gründung der WASG kamen wir damals bei der Bundeswahl
schon auf knapp 3 Prozent. Da kam Freude auf.