Hiobsbotschaft: Weitere Verzögerung am BER

Aufgrund diverser Probleme wurde die Eröffnung des neuen Flughafens BER in Schönefeld desöfteren verschoben. Nun droht erneut ein Problem, welches die Pläne und die Kostenaufstellung gefährden könnte.

Am Monatsende soll die bisher nicht funktionierende Entrauchungs- und Brandschutzanlage unter Volllast getestet werden. Sollten diese Tests misslingen, drohen laut Tagesspiegel, die Kosten und der Zeitplan vollends außer Kontrolle zu geraten.

Die Anlage, welche von Topfirmen wie T-Systems, Siemens und Bosch konstruiert wurde, gilt als Fehlkonstruktion. Selbst die Techniker und Experten sehen den Tests mit großen Zweifeln entgegen. Das Problem der Entrauchungsanlage besteht darin, dass der Großteil unterirdisch konzipiert ist. Die Blechkanäle, die über weite Strecken für die Absauganlage verlegt wurden, können den Rauch über die weite Entfernung nicht so ohne weiteres absaugen. Bei bisherigen Tests seien viele dieser Kanäle implodiert.

Wenn die Anlage den Volllasttest nicht besteht, müssen nach Informationen aus Aufsichtsratskreisen, weite Teile des Terminals umgeplant werden. Dies würde bedeuten, dass mit Mehrkosten im mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbereich zu rechnen wäre. Des Weiteren könne in diesem Fall die Eröffnung des Flughafens im März 2013 ausgeschlossen sein. In diesem Falle könne mit einer Verzögerung von einem halben Jahr bis zu einem Dreivierteljahr gerechnet werden. Zudem würden die Folgekosten unabsehbar hoch ausfallen. Bauleiter Joachim Korkhaus sieht keine Probleme bezüglich der nächsten Tests, denn die Fehlerquote sei in den vergangenen Wochen erheblich gesunken.

Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Test entwickeln und wann der Flughafen letztendlich eröffnet wird.

Bürgerreporter:in:

Sandra Ebert aus Augsburg

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