"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 18/8

Ich brauche keine Armeesachen mehr anziehen. Ich wurde etwa 3 Monate krank geschrieben und dann vollkommen untauglich gemustert.
Vor meiner ersten Therapie bin ich das erste Mal zu einen Psychiater gegangen. Dann hatte ich Probleme in der Arbeit und es war gerade Jahrestag meines Knastaufenthaltes. Darauf hin bin ich des Nachts aus meinem Zimmer abgehauen zu Hause und bin erst wieder 76 Stunden später in Kaiserslautern zu mir gekommen. Bin in Grünenplan bei Alfeld/ Leine los. Meine Schuhe hatten keine Sohle mehr unten, die war vollkommen durchgelaufen. In Lautern habe ich im Tran meine Tasche einfach irgendwo hingestellt, weil ich dachte meine Mutter wäre da und hätte zu mir gesagt: “Stell sie ruhig ins Auto.” Sie war aber nie dort. 76 Stunden später stand ich dann an einer Eisenbahnbrücke und das eine ganze Weile. Bis mich auf einmal ein paar junge Menschen ansprachen und mich so aus meinen Gedanken holten. Sie wohnten in der Nähe in einem Hochhaus in so einer Therapie Gruppe für irgendwelche Drogen. Dort bekam ich erst mal was zu essen und dann fragten sie immer wieder ob alles in Ordnung sei. Ich sagte ja. Man erklärt mir den Weg zum Obdachlosenheim. Ich fuhr hin, sie hatten dort schon bescheid gesagt und man erwartet mich. Sie gaben mir ein Bett und ich wusch mich nur noch und ging gleich schlafen.
Man ließ mich am nächsten Morgen länger schlafen, als die anderen, die schon aus dem Haus waren, als ich wach wurde.

Bürgerreporter:in:

Frank Frühbrodt aus Lahstedt

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