"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 18/6

Die Frau, mit der ich Kinder haben wollte, ist ein Spitzel. Sie hat nur versucht aus mir was raus zu bekommen. Sie hat mir die Angst nach dem Knast genommen, wieder Sex zu haben. Aber jetzt stürzt das Kartenhaus erst richtig zusammen.
Ich dachte so würde ich über diese Demütigungen hinweg kommen, das war es. Ich spiele mit vielen Gedanken von Amoklauf, über etwas gestehen oder sogar mit meinem eignen Tod. Mir wird deutlich, wie ich wirklich innerlich zerstört bin.
Ich fahre am Dienstag nach Schwerin und treffe mich mit ihr. Habe vorher den Ausweis raus genommen. Tue so als ob nichts sei und gebe ihr die Tasche. Sie freut sich und sieht gleich rein. Auf einmal fängt sie an in der Tasche zu wühlen. Ich sage nur zu ihr: “Suchst du das hier?” Sie sieht mich mit großen Augen an. Ich schmiss ihr den Ausweis entgegen, dreh mich um und gehe einfach von dannen. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich eine perfekte Maske getragen habe. Ich habe ihr nicht durch ein einziges Zucken meiner Gesichtsmuskeln gezeigt, dass ich schon wusste was los war. Daraufhin habe ich angefangen mit Fressattacken, immer wieder den Leuten nicht mein wahres Ich zu zeigen und aus bedrohlichen Situation zu flüchten. Es war mir egal, es ging nur darum anderen keine Gefühle zu zeigen und somit nicht verletzbar zu sein. Dieses Spiel trieb ich fast über 8 Jahre. In der Zeit habe ich keine vernünftige Beziehung geführt. War gar nicht dazu fähig.

Bürgerreporter:in:

Frank Frühbrodt aus Lahstedt

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