"6 Wochen oder wie mein Leben zerstört wurde." Kapitel 17/2

Den Herren Staatsanwalt, der Mensch, der sagt ich wollte abhauen, obwohl ich nicht wollte. Ich setze mich. Da kommt der Richter rein. Der Staatsanwalt liest die Anklage vor. Ich bekomme noch mal die Chance was dazu zusagen.
I: “Ich wollte dies nicht tun.” Ist der einzige Satz den ich sage. Dann spricht meine Brigadeleiterin und sagte dem Richter, das meine LPG hinter mir steht und sie bereit sind eine Bürgschaft für mich zu übernehmen. Ich bekomme den genauen Wortlaut leider nicht mehr hin, weil ich mit meinen Gedanken zu dem Zeitpunkt überall war nur nicht in diesem Saal. Ich weiß nur das sie sehr gewählt mit den Worten umgeht, die sie benutz und man würde sagen sie schmiert dem Richter Honig um den Mund. Ich sehe mir den Staatsanwalt genau an. Man merkt ihm an, dass er die Kontrolle über die Verhandlung verliert. Sein anfängliches siegessichere Grinsen weicht immer mehr einem in meine Richtung gehenden bösen Blick. Die ganze Show hier dauert gerade mal eine halbe Stunde. Dann darf der Staatsanwalt sein Plädoyer halten. Er verlangt natürlich Freiheitsstrafe 3 Jahre soll ich bekommen, wenn es nach ihm gehe. Dann spricht noch mal meine LPG- Tante und plädiert wegen der Bürgschaft der LPG auf eine Bewährungsstrafe. Ich darf auch noch was sagen, aber sage nichts weiter dazu. Der Richter macht keine Pause, sondern verließt nach 3 Minuten das Urteil. Ich bekomme eine Bewährungsstrafe. 1,5 Jahre auf 3 Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Das heißt ich komme heute frei.

Bürgerreporter:in:

Frank Frühbrodt aus Lahstedt

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