Geplanter Ausflug umgesetzt

Mungo
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Auf unserem Programm stand der lange geplante Ausflug nach Berlin. Unser Ziel der Zoo Berlin oder wie er auch genannt wird: der Hauptstadtzoo. Am 1. August 1844 öffnete er als erste Zoo Deutschlands seine Pforten. Heute leben 14.000 Tiere im Zoologische Garten und er gehört zu den artenreichsten der Welt. Seine Größe beträgt 35 Hektar.
Schon früh ging es los in Richtung Berlin als uns vor den Toren Berlins der erste Stau aufhielt. Mit uns wollten noch zigtausend Menschen zur Kundgebung (verdi rief zur Demo mehr Personal für die Krankenhäuser) zum Brandenburger Tor.
Am späten Vormittag parken direkt vor dem Eingang, Rücksack mit Fotoapparat umgeschnallt und los ging es. Am Eingangsbereich blieben wir zunächst stehen und waren über die vielen Blumengrüße, die brennenden Kerzen und liebevollen Worte beeindruckt. Sie galten dem verstorbenen Tierpfleger Thomas Dörflein, besser bekannt durch Funk und Fernsehen als der Ziehvater von Knut, dem Eisbären.
Nachdem wir einen Plan zu den Anlagen Zoo Berlin hatten, schlenderten wir bei Sonne und milden Temperaturen los. Vorbei am Elefantengehege zu den Flamingos. Zwischen den Großen wuselte ein kleines Küken, dass uns sein Kunststück zeigte, auf einem Bein stehen zu können.
Der Weg führte uns weiter zum Affenberg, vorbei am Vierwaldstädter See, auf dem sich Enten tummelten. Die Pelikane putzten fleißig ihr Gefieder und zeigten uns ihre knapp 3 m große Flügelspannweite. Eine Bank lud zum Verweilen ein, und wir beobachteten ein Eichhörnchen. Es ließ sich durch unser Auftauchen nicht stören sondern knabberte weiter an der Eichel. Die Robben schossen durch Wasser, zeigten wie man sich dreht und fütterten genüsslich die Fische. Die Pinguine taten an diesem Nachmittag das einzig richtige, die Sonnenstrahlen zu genießen und dösten.
Stramm marschierten die Warzenschweine in ihrer Anlage auf uns zu und nebenan zog die Biberratte wiederum ihre Kreise, mit kleinen Zwischenstopps, um sich etwas zum Nagen zu suchen.
Zum Nachttierhaus führte eine kleine Treppe nach unten und schon umfing uns Dunkelheit. Nur kleine blaue Pünktchen wiesen uns den Weg. Fotografieren wurde zur Nebensache. Unter anderem leben hier der Wüstenfuchs oder der Mausmaki. Durch seine Geschwindigkeit entdeckte man den Flieger kaum.
Dann näherten wir vor uns der Anlage mit den Eisbären. Auch hier brennende Kerzen. Zu spüren eine Stille, auch wenn sich ein Eisbär ins Wasser wagte. Elegant und leise. Spürten sie die Veränderung? Ein wenig weiter, neben den Braunbären die Anlage von Knut. Allein lag er einfach nur da. Langsam hob er seinen Kopf, schaute kurz in die Runde, um den Kopf wieder sinken zu lassen. Blumengrüße, brennende Kerze und viele Briefe lagen entlang der Anlage. Traurige und betroffene Gesichter der Menschen. Es war still, sehr still. Hin und wieder ein Flüstern zwischen den Menschen, bevor sie die Anlage verließen. Spüren Tiere, wenn sich jemand endgültig verabschiedet?
Unser Erlebnispfad im Zoo führte uns noch zu der Raubtieranlage, bevor wir zum Ausgang strebten.
... heute lag Ruhe über dem Zoo!

Bürgerreporter:in:

Gertraude König aus Lehrte

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