Portrait: Der Perlglanzspanner (Campaea margaritaria)

Perlglanzspanner auf Totholz
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Der Perlglanzspanner (Campaea margaritaria) wird auch Silberblatt genannt. Er ist ein mittelgroßer Nachtfalter aus der Familie der Spanner.

Seinen deutschen Artnamen hat der Perlglanzspanner seiner hellen smaragdgrünen Grundfarbe zu verdanken.

Junge Tiere haben hellgrüne Flügel mit fast geraden grünweißen Querlinien, je zwei auf den Vorderflügeln aber nur eine auf den Hinterflügeln. Wie bei den meisten Spannern verwischt die Farbe mit der Zeit, und zwar so weit, dass ältere Perlglanzspanner beinahe schneeweiß werden. Die Querlinien auf den Vorderflügeln sind dann einfach nicht mehr zu erkennen, sodass die Bestimmung des Falters schon etwas schwieriger wird.

Die Flügelspannweite liegt in etwa bei 30 bis 40 Millimetern. Die Weibchen sind bei dieser Art deutlich größer als die Männchen. Die Fühler der Männchen sind leicht gefiedert, die der Weibchen weisen keine fächerartigen Querbinden auf sondern verlaufen fadenförmig schräg nach außen. In Ruhestellung werden sie, wie bei vielen Spannern, seitlich unter die Flügel gelegt.

Der Perlglanzspanner kann mit keinem weiteren Vertreter der Gattung Campaea verwechselt werden.

Die Eiablage erfolgt bereits Anfang Mai. Kurz darauf schlüpfen schon die Raupen. Den grünlichbraunen oder gräulichbraunen Raupen dienen verschiedene Laubbäume als Futterpflanze. Da wären zum Beispiel Obstgehölze wie Apfelbäume oder Ulmen, Weißdorn, Eichen, Buchen und Birken. Sie wachsen und häuten sich schnell und werden zwischen 35 und 40 Millimeter lang. Die Raupen sind fast vollständig unbehaart. An den Beinen befinden sich einige wenige Härchen.

Die Art überwintert als Larve.

Die überwinternden Larven ernähren sich im Winter von weichen Stücken der Baumrinde ihrer Futterbäume und sind daher häufig an der Spitze von Zweigen zu finden. Farblich und strukturell ähnelt ihre Haut der Rinde.

Dies gewährleistet eine hervorragende Tarnung. Einige Raupen verpuppen sich bereits im Sommer und bilden eine zweite Generation, die nach einer rund einmonatigen Puppenphase bis in den Oktober hinein fliegen kann.

Die erwachsenen Tiere können tagsüber im Gras hängend gefunden werden. Nachts werden sie, wie viele andere Falter auch, vom Licht angezogen. Ihre hohe Aktivität lässt dann nur sehr schwer ein gutes Foto entstehen.

Wie immer gibt es mehr Infos über die Schmetterlinge auf www.waldschrat-online.de zu erfahren.

Bürgerreporter:in:

H. - Willi Wünsch aus Bergheim

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