Im Osterland

Im Osterland laufen alle Osterhasen durcheinander. Hasi hat viel zu tun, denn es ist nicht mehr allzu lange hin, bis auf der Erde Ostern ist. Die Vorbereitungen müssen nun beginnen. Die Farben rot, grün, blau, gelb und Pinsel in vielen Größen liegen schon bereit. Hasi ist verzweifelt "hat jemand die zu bemalenden Eier gesehen" fragt er aufgeregt seine Hasenhelfer. Ja ruft da eines der Häschen, oder doch nicht, das verrückte Huhn Frieda sitzt wie immer darauf und ist vor lauter Anstrengung eingeschlafen. Es wird Zeit das sich jemand traut Frieda zu wecken, aber das ist nicht so einfach, wie jeder weiß! Plötzlich, hören sie ein dünnes, leises Stimmchen: Doch, ich weiß etwas! Ich, ich weiß was wir machen, freute sich der kleine Hase Hoppel. Meine Freundinnen, die Hühner Nele und Adele wissen sicher Rat und wenn die es nicht wissen, Jakob der Hahn hilft bestimmt. Es ist der klügste Hahn weit und breit. Frieda und Jakob haben sich schon immer zusammen gerauft. Doch plötzlich taucht ein Fuchs im Hasenland auf. Die Hühner und Hasen sind alle sehr aufgeregt. "Wie können wir den Fuchs vertreiben?" rufen die Hühner. Der kleine Hoppel hat eine Idee. „Wir verstecken uns alle bis auf Frieda, sie lockt den Fuchs an. Er glaubt er kann leichte Beute machen und wird unvorsichtig. In diesem Augenblick rennen die Hennen laut gackernd, mit heftigem Flügelschlag aus unseren Verstecken, Jakob der Hahn voran. Er ist der Stärkste und seine Schnabelhiebe sind sehr gefährlich und schmerzhaft. Wir Hasen springen hoch und treten mit unseren Hinterläufen nach ihm. Damit bekommt der Fuchs einen schmerzhaften Denkzettel verpasst und lässt sich hier nie wieder blicken. Seit ihr einverstanden, machen wir es so, oder hat jemand noch einen anderen Vorschlag?“ Doch plötzlich bekommen die Tiere unverhofft Hilfe. Bello, der Wachhund vom Hühnerhof hat den Fuchs entdeckt und jagt ihn sofort aus dem Hasenland. Die Freude ist bei allen Hühner und Hasen groß. Jetzt können alle in Ruhe das Osterfest vorbereiten. Frieda, Nele und Adele begeben sich sogleich auf ihre Nester und beginnen mit der Eierproduktion. Hoppel und alle Helfer rühren und mischen die einzelnen Farben. Hasi verpackt Osterhasen und anderes Naschwerk aus Schokolade in lustig buntes Papier.
Jakob der Hahn meldet stolz „Frieda hat die ersten Eier gelegt“
Da gibt es aber ein großes "Ah" und "Oh" und jede Helferchen hoppelt aufgeregt zu Friedas Nest um möglichst das erste Ei zum bemalen zu erwischen. Frieda ist mächtig stolz und genießt den Rummel um ihre Person.
Hasi und Hoppel müssen dann aber doch ihre aufgeregten Helfer zurückrufen, ehe im Gewühl die Eier noch kaputt gehen. Es sollen erst einmal alle Eier in einem großen Korb gesammelt werden.
Aber oh weh, oh weh....wo sind denn die Körbe? Vorgestern standen sie noch im Schuppen, neben der Leiter. Kein Korb ist mehr zu finden. Was machen wir denn jetzt? fragt Hoppel den Hahn Jakob. Die Eier rollen alle durch die Gegend. Wenn wir sie nicht aufsammeln, werde sie noch zerbrechen. Der Hahn strich sich über seinen Kamm und überlegte angestrengt. Ich hab’s rief er! „Unten im Dorf wohnt doch der alte Korbmacher, ich werde ihn einmal bitten, uns über die Osterzeit einige Körbe zu leihen.“ Hoppel nickte erleichtert und schon lief der Hahn los.
Halb flatternd und rennend erreichte er schon bald das Dorf. Ein Glück, Korbmacher Lindner ist zu Hause. „Kikeriki, kikeriki, guten Tag Korbmacher Lindner“ bevor der Korbmacher den Gruß erwidern konnte, sprach der Hahn ganz aufgeregt weiter „Die Hennen produzieren viele, viele Eier für das kommende Osterfest und unsere Körbe sind verschwunden, kannst du uns bitte aushelfen und uns einige Körbe leihen?“ Korbmacher Lindner, der Jakob den Hahn gut kannte, überlegt nur kurz, „Die fertigen Körbe wollte ich morgen zum Markt fahren um sie zu verkaufen, aber ich leihe sie euch.“ „Danke Herr Lindner“ viel der Hahn dem Korbmacher ins Wort. „Na, nun mal nicht so schnell“ sprach Herr Lindner, „Ist das Osterfest vorbei, kommen einige Hennen und Hasen mit zum Markt und helfen mir die Körbe zu verkaufen“ "Ehrensache, das geht in Ordnung Herr Lindner." Jakob nahm die Körbe unter seine Flügel und rannte so schnell ihm seine Füße trugen zurück ins Hasenland wo er schon sehnsüchtig von Hasi, Hoppel und den Hennen erwartet wurde.
Unsere Osterlandbewohner füllten die Eier in die Körbe und bringen sie dann in die riesige Färbewerkstatt. Zuerst werden die Eier alle gekocht. Hart gekocht, damit die Kinder auch mit den bunten Eiern Eierrollen machen können. Dann werden sie in den Farbtöpfen gefärbt. Sie kommen danach auf den großen Trocknungstisch. Nachdem die bunten Kugeln fertig sind, bekommt jedes zweite Ei noch ein schönes buntes Abziehbild.
Oh, ist das eine Pracht. Die wunderschönen, bunten Ostereier. Fein säuberlich, gestapelt in der Körben. Fertig zum verstecken bei den Kindern.
Alle stehen um die Körbe herum und staunen. Der Hahn Jakob ließ ein lautes Kikeriki verkünden und die Hennen standen gackernd auf seiner Seite.
Hoppel klopfte sich stolz auf die Schulter und machte einen kleinen Luftsprung.
Hasi sprach erhaben. "Endlich ist die Plackerei vorbei, gefärbt ist jedes Osterei. Jetzt wird geruht die ganze Nacht, dann hurtig auf den Weg gemacht." Seid alle pünktlich morgen Früh, Guten Nacht.
Am Ostermorgen, der Himmel ist wolkenlos und die Sonne lacht, nehmen Hasi, Hoppel und alle Helfer ausgeruht und mit guter Laune die Körbe mit den bunt bemalten Eiern und dem Naschwerk um sie zur Freude von Groß und Klein zu verstecken.

Reinhard Lehmann

Bürgerreporter:in:

Karin Wagner-Lehmann aus Nachterstedt

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

4 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.