Bundeswehr-Nationalmannschaft und US-Boys helfen Leukämiekranken

7. August 2013
17:30 - 20:30 Uhr
Brühlstadion, 55774 Baumholder

Philipp Lahm, Kapitän des FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft, ist wohl der bekannteste Fußballer, der je in der Bundeswehr-Nationalmannschaft gespielt hat. Aber auch Malik Fathi, Andreas Ottl oder Christian Lell kickten für die Mannschaft, die heute unter dem Teammanagement von Brigadegeneral Heinrich Fischer steht. Dieses Nationalteam der Bundeswehr tritt am Mittwoch, 7. August, 18 Uhr gegen das Fußballteam der Ohio Wesleyan University an - für einen guten Zweck. Und dieser gute Zweck heißt unter anderem Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke, die von der Stefan-Morsch-Stiftung organisiert wird.

Organisatoren dieses Fußball-Events sind Melanie und Bernd Mai aus Baumholder, die gute Kontakte zu der amerikanischen Universität pflegen. Sie planen die alle paar Jahre sich wiederholende Deutschlandreise des Fußballteams aus den USA. Dabei steht der Fußball und die Begegnung von Land und Leuten im Mittelpunkt. So ist auf dem Tourplan München, Neuschwanstein, Dachau, Trier und natürlich Baumholder verzeichnet. In Baumholder sind die amerikanischen Spieler für die komplette Zeit bei Gastfamilien untergebracht. Spiele sehen und selber Kicken gehört zum Tagesprogramm bei dem Besuch, der vom 6. bis 19. August dauert.
Höhepunkt in diesem Jahr für die US-Amerikaner ist das Spiel gegen die Bundeswehr-Nationalmannschaft am 7. August im Brühlstadion in Baumholder. Hier spielt man für den guten Zweck. Der Eintritt kommt unter anderem der Stefan-Morsch-Stiftung zu gute. Emil Morsch, Gründer der Stefan-Morsch-Stiftung, freut sich besonders auf dieses Event, denn es bestehen seit Jahren gute Verbindungen zur Bundeswehr.
Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in Birkenfeld (Rheinland-Pfalz) ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die Stiftung seit mehr als 25 Jahren Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Hauptziel der Stiftung ist es, Menschen zu werben, sich als Stammzellspender registrieren lassen. Beinahe täglich sind Teams der Stefan-Morsch-Stiftung in den Standorten in ganz Deutschland unterwegs, um junge Soldaten als Stammzellspender zu gewinnen. Im Jahr 2012 konnten so rund 8556 Angehörige der Bundeswehr in die Spenderdatei der Stiftung aufgenommen werden. Menschen, die sich bereit erklärt haben, im Ernstfall für einen an Leukämie erkrankten Menschen Stammzellen zu spenden und so dem Patienten die Chance auf Heilung zu geben. Die Blutentnahme findet in den meisten Fällen in Zusammenarbeit mit dem Blutspendedienst der Bundeswehr statt, so dass nur eine Blutentnahme erfolgen muss. Das Motto lautet deshalb auch: Einmal stechen, zweimal helfen.
Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der Stiftung: „Bei uns stehen die Menschen im Mittelpunkt, die Hilfe benötigen.“ Fast 11 000 Menschen erkranken jedes Jahr an Leukämie. Oft ist eine Stammzelltransplantation ihre einzige Chance, dem Blutkrebs zu entkommen. „Leider wissen viele Menschen nicht, dass jeder gesunde Mensch ab 18 Jahren mit einer Stammzelltransplantation Leben retten kann“, so der Stiftungsgründer. „In den vergangenen Jahren haben wir sehr gut mit der Bundeswehr kooperiert“, berichtet der 70 Jährige. So ist der Anteil der Soldaten in der Datei stark gestiegen: Nicht nur, dass die Zahl der typisierten Soldaten innerhalb der Spenderdatei kontinuierlich wächst, auch der Anteil der Stammzellspender liegt heute bei 30 Prozent. „173 Lebensretter, die die Stefan-Morsch-Stiftung im vergangenen Jahr vermittelt hat, sind Angehörige der Bundeswehr“, berichtet Emil Morsch. „Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wollen wir fortführen. Dass die Bundeswehr-Nationalmannschaft nun für die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke auf den Platz geht, ist eine große Unterstützung unserer Arbeit.“
Heinrich Fischer, Team-Manager der Bundeswehr-Nationalmannschaft, ist der ehemalige Kommandeur der Artillerieschule in Idar-Oberstein. Er hat also in Baumholder fast ein Heimspiel. Melanie und Bernd Mai sind zuversichtlich, dass viele Hundert Zuschauer sich dieses Fußballspiel nicht entgehen lassen und sich gleichzeitig auch über die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke informieren. Denn die Birkenfelder Stiftung wird mit dem roten Doppeldeckerbus - dem Londoner Roadstar - zum Brühlstadion reisen, um neue potenzielle Lebensretter in die Spenderdatei aufzunehmen.
Karten für das Spiel gibt es im Vorverkauf im Bürohaus Edinger in Baumholder.

Die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke wird durch Spenden finanziert
Die Stefan-Morsch-Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung. Mit Geldspenden werden die Blutanalysen der neu registrierten Spender finanziert, da diese Kosten von den Krankenkassen nicht gedeckt werden. Zudem unterstützt die Stefan-Morsch-Stiftung Patienten und deren Angehörigen, wenn Sie durch die Krankheit in finanzielle Notlagen geraten sind. Weiterhin wurden mit dem Knowhow und der finanziellen Hilfe der Stefan-Morsch-Stiftung verschiedene Transplantationskliniken zunächst in Idar-Oberstein, mittlerweile auch in Berlin (1999) und Flensburg (2011) im Aufbau gefördert. Immer wieder hat die Stiftung auch verschiedenste Forschungsvorhabenunterstützt. So förderte die Stiftung 2012 ein Forschungsprojekt zur Stammzelltherapie an der Universitätsklinik Tübingen.
Spendenkonten:
Kreissparkasse Birkenfeld, Kto.-Nr. 22 22 24, BLZ: 562 500 30)
Deutsche Bank Frankfurt, Kto.-Nr. 094 66 65 00, BLZ: 500 700 10
VOLKSBANK-HUNSRÜCK-NAHE EG, KTO.-NR. 473 54 26, BLZ 560 614 72

Bürgerreporter:in:

Annika Zimmer aus Birkenfeld

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