Heidschnucken, Silvestersee und Heide soweit das Auge reicht

Foto: G. Höppner
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Kneipp-Verein Barsinghausen in der Osterheide unterwegs

Die Wochenendwandergruppe des Kneippvereins Barsinghausen machte sich umweltfreundlich mit dem Heidesprinter auf den Weg nach Schneverdingen, um von hier aus die Osterheide zu durchqueren. Schon nach einem knappen Kilometer, waren die in einem Traum aus violett erstrahlenden Heideflächen, erreicht.

Ein Blütenmeer so weit das Auge reicht.

Vereinzelte Wacholderbüsche zeigten sich am Wegesrand und vollendeten das typische Landschaftsbild der Heideregion. Als Krönung war auch noch ein Schäfer mit seiner Heidschnuckenherde zu sehen, wobei die Tiere keinerlei Scheu vor den Wanderern zeigten. Man kann nur hoffen, dass dieses Idyll noch recht lange erhalten bleibt und nicht durch die ungebremste Wolfspopulation der letzte Schäfer seine wichtige Funktion aufgibt und dadurch die Verbuschung der Heideflächen vorprogrammiert ist.

Nach einer zünftigen Pause erreichte die Wandergruppe den harmonisch in die Landschaft passenden Silvestersee, der nach einem britischen Offizier benannt ist, der zur Zeit der Besatzung nach dem 2.Weltkrieg hier die Verdichtung des Untergrundes bedingt durch die schweren Militärfahrzeuge herbeigeführt hatte, wodurch der See entstanden ist und sich nur durch Regenwasser auffüllt und nie trocken fällt

Unmittelbar an der Bundesstraße 3 erinnert ein naturbelassener Gedenkstein an den Heidedichter Hermann Löns, der als Kriegsfreiwilliger bereits 1914 bei Loivre in der nähe von Reims sein Leben lassen musste. An dieser Stelle wurde er zunächst begraben, seine Gebeine wurden später im Tietlinger Wacholderhain zur letzten Ruhe gebettet.
Durch einen wunderschönen Laubwald auf naturbelassenem, weichem Untergrund marschierten die Wanderer dem verdienten Mittagessen im Restaurant und Hotel Barrl entgegen, wo die vorbestellten Speisen wieder Kraft gaben, um auch die bevorstehende letzte Wegstrecke zum Ausgangspunkt zu bewältigen.

Auf dem Barreler Kirchweg, wo früher die Bewohner des Kleinen Fleckens Barrl mit ihren Pferdekutschen zur Kirche nach Scheverdingen zogen, erfreuten auch wieder weite vereinzelt mit Wald durchzogene Heideflächen die Teilnehmer der 16 km langen Wanderung.
Mit einem herzlichen „Frisch auf“ verabschiedeten sich die Wanderer am Bahnhof in Schneverdingen, bevor der Heidesprinter die Kneippianer wieder in heimatliche Gefilde brachte.

Text: Günter Höppner
Fotos: G.Höppner (1), D. Ludewig (1), U. Hormann (34)

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Pfennig aus Barsinghausen

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