Eine riesige Düne, ein Naturreservat und eine Sumpflandschaft

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Wanderung in den höchsten Dünen der Normandie

Es ist der 28. Juni 2015 und wir stehen mit unserem Wohnmobil in Biville, einem Ort in der Normandie. Um 07:15 Uhr sitzen wir schon am Frühstückstisch, natürlich mit dem obligatorischen Sonntags Ei, ohne das für mich kein Sonntag ist. Das Wetter meint es auch wieder sehr gut: blauer Himmel, Windstille, im Schatten haben wir schon wieder 18°C. Also wird heute wieder mit leichtem Gepäck gewandert. Wir gehen an der Kirche vorbei aus dem Ort heraus und passieren das Calvaire den Dunes und gehen dann durch hohe Büsche auf sandigem Boden, ist ja auch eine Düne, weiter in Richtung Osten. Es ist recht beschwerlich auf diesem Sand zu gehen; hoffentlich haben wir nicht die ganze Tour diese Verhältnisse, das wäre bei 10 km doch sehr anstrengend. Etwas später führt dieser Weg zwischen Ginster, Disteln und Farn steil bergab in das Val Tollé, ein Abschnitt der Aufmerksamkeit und Trittsicherheit erfordert, so schreibt es zumindest der Wanderführer; wobei dieser nicht Unrecht hat. Der Boden ist durch den Sand rutschig und nicht immer griffig. Aber wir kommen unbeschadet unten im Tal an, überqueren ein kleinen Bach und gehen dann auf einer kleinen Straßen nach Le Grand Thot, einem kleinen verschlafenen Ort, mit alten Steinhäusern und teilweise schönen Vorgärten.

Wir gehen durch schöne Wiesen weiter , kommen dann nach Le Petit Thot und später nach Vauville, der einige schöne Fotomotive bietet, so der Reiseführer. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen und machen deshalb den Umweg durch den Ort.

Danach müssen zurück wieder aus dem Ort heraus und rechts zur Küsten gehen und kommen nun in das Réserve naturelle de Vauville, ein Naturschutzgebiet mit Seen, Sümpfen und Dünen, das eine Flora mit etwa 270 Arten sowie eine reiche Fauna wie Wasserratte, Kranich, Dachs, Fuchs, Ringelnatter, Salamander, Enten, Frösche usw. besitzt. So zumindest steht es auf der großen Informationstafel am Eingang des Reservats . Die artenreich Flora können wir bestätigen, von der reichen Fauna sahen wir nichts! Es war wohl auch für die Tiere zu heiß. Zwar haben wir allerlei Töne von Getier gehört, aber nur gehört. Da wir den Weg nicht verlassen dürfen, können wir auch nicht den Geräuschen oder Tönen nach gehen. So bleibt uns nur die Freude an den vielen Blumen und Gewächsen.
An einer Stelle des Weges ist die Markierung etwas irreführend: es gibt zwei gleiche gelbe Streifen. Wie wir später merken, entscheiden wir uns für die falsche; dadurch verlassen wir das Reservat an einer anderen Stelle.

Aber wir finden wieder den Anschluss an die „offiziellen“ Route und stehen dann vor der anstrengenden Aufgabe, die 100 Meter-Düne auf dem sandigen Pfad wieder hoch zu steigen. Eine schweißtreibende Angelegenheit, die wir langsam aber stetig angehen und so sind wir nach gut 20 Minuten wieder oben am Calvaire des Dunes und nehmen geradeaus den selben Weg zurück zum Parkplatz in Biville, wo unser Wohnmobil in der Mittagshitze brütet. Jetzt erst einmal alle Türen und Fenster auf, damit der leichte Wind die Hitze aus dem Wohnmobil treibt.
Nach dem Mittagessen ist noch einmal Duschen angesagt und dann fahren wir weiter in Richtung Briequebe, um in der Umgebung einen schönen Schlafplatz zu suchen.

Text und Fotos Karl-Heinz Pfennig

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Pfennig aus Barsinghausen

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