Bunt sind schon die Wälder

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Eine herbstliche Wanderung zur Teufelsbrücke

Die Samstagswandergruppe des Kneippvereins Barsinghausen traf sich am Sporthotel Fuchsbachtal, um noch einmal die Laubfärbung in unserem Heimatgebirge in vollen Zügen zu genießen. Zunächst ging es auf schmalen Pfaden aufwärts bis zum Fuchsbeinweg, an der Hinterfront das Anna Forke Stifts entlang, zum Bergmannsweg.

Auf stetig ansteigendem Weg konnten die Wanderer nur den Hut vor den Anstrengungen der Bergleute ziehen, die früher den ca. 3 km langen Anmarschweg mit einem Höhenunterschied von 200 m zum Bergwerk Barsinghausen Altenhof meistern mussten, um an ihren Arbeitsplatz kurz vorm Deisterkamm zu gelangen.

Eine erste Rast wurde am Platz an der Köthe eingelegt, der liebevoll von den Mitgliedern der Forstinteressenschaft Barsinghausen gepflegt wird. 2010, zum 200- jährigen Bestehen der privaten Waldbesitzer wurde hier ein Buchenarboretum mit 20 verschiedenen Buchensorten angelegt, um die Schönheit und Vielfalt unserer heimischen Buchen zu dokumentieren. Unterhalb dieses Areals, eingezäunt gegen Wildverbiss geschützt, sind von Firma Fielmann gesponserte Obstbäume zu sehen, die von Schülern der Kirchdorfer Astrid-Lindgren-Schule, als Maßnahme für den Umweltschutz, gesetzt wurden.

Weiter aufwärts steigend wurden an der Lauenauer Allee weitere Bäume entdeckt, die jeweils als Bäume des Jahres von Mitgliedern des Interessentenforstes gespendet und gekennzeichnet wurden. Beginnend mit dem Jahr 2011 wurde die Elsbeere angepflanzt in diesem Jahr ist es die Flatterulme, die als Baum des Jahres gekürt wurde.

Angekommen auf dem Kammweg tanzten die bunten Blätter um die Wanderer und tauchten den im Jahr 1969 errichteten Fernsehturm auf dem großen Hals in 60 km Höhe in ein farbenprächtiges Bild. Bald war dann auch schon die Kreuzbuche erreicht, wo vor dem großen Holzkreuz ein Gedenkstein an die im 2. Weltkrieg gefallenen Kameraden des Forstamtes Lauenau erinnert. Durch die Heisterburg, eine Fluchtburg, vermutlich aus dem 11. und 12. Jahrhundert, ging es am Funkturm der ehemaligen Luftschutzwarnzentrale Rodenberg, von dem früher die Signale für den Probealarm in unserem Bereich ausgelöst wurden, vorbei. Von der danach erwanderten Rodenberger Hütte war leider die Aussicht an dem Tag nicht sehr berauschend, lediglich die Bückeberge und die A 2 Richtung Westen konnten von dem sonst so exponierten Aussichtspunkt erkannt werden.

In der an diesem Tag sehr frequentierten Waldgaststätte Teufelsbrücke waren für die Wanderer Plätze reserviert, und das dort eingenommene Mittagessen gab Kraft für den Rückmarsch über die Schokoladenkuhle und die Königsallee nach Barsinghausen, wo zum Abschluss im Naturfreundehaus bei Kaffee, Tee und einer Vielfalt selbstgebackener Kuchen ein schöner Wandertag zu Ende ging.

Text und Foto Günter Höppner

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Pfennig aus Barsinghausen

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