Bärlauch, Felsen und leckerer Kuchen

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TSV-Egstorf Wandergruppe erklettert den Ithkamm.

Getreu dem Motto: wir wandern bei jedem Wetter , konnte die Wetterprognose mit Regen, Hagelschauer und Gewitter die Wandergruppe im TSV-Egestorf nicht abschrecken, die Wanderung zum Ithkamm zu unternehmen.

Los ging es am Mittagsplatz oberhalb von Ockensen und dann auf einem breiten Forstweg stetig bergan. Schon bald war der Abzweig zum Ithkamm erreicht und auf schmalen, sehr holprigen und steinigen Pfad, der an manchen Stellen den Wanderern doch einiges an Tritt-, und Klettersicherheit abverlangte, kam man dem Grat näher. Galt es doch auch kleine Felsbrocken zu überwinden oder zu umgehen. Das Übersteigen von umgestürzten Bäumen, ein Relikt der letzten Stürme, war dagegen ein Kinderspiel.

Der Pfad war stellenweise gesäumt von gelben und weißen Buschwindröschen, oft konnte die Wanderer auch noch vereinzelt den lilablühenden Lerchensporn und blaue Veilchen entdecken, doch dominierend war der Bärlauch, teilweise schon in Blüte und mit seinem unverwechselbaren Knoblauchduft. Soweit man sehen konnte: Bärlauch, Bärlauch, Bärlauch....
Der Bärlauch gehört zu den Amaryllisgewächsen, ist verwandt mit Schnittlauch, der Zwiebel und auch Knoblauch; er wird auch als Hexenzwiebel, Knoblauchspinat oder Waldknoblauch bezeichnet. Seinen Namen hat dieser angeblich einer Sage nach, weil er Bären nach dem Winterschlaf als erste Nahrung diente. Heute wird der Bärlauch in der Küche als Pesto oder im Salat verwendet und soll auch Umweltgifte aus dem menschlichen Körper leiten.

Oberhalb der Bremker Klippen konnte manchmal ein Blick über den steilen Abgrund gemacht werden und an anderer Stelle auch ein Ausblick tief ins Land mit den vielen gelben Rapsfeldern genossen werden. Am Eggerser Berg wurde eine Rast eingelegt und diese sogar im Sonnenschein, doch der kalte Wind veranlasste die Gruppe bald wieder zum Aufbruch. Nach einem kurzen und sehr steilen Abstieg wurde der breite Forstweg erreicht, der dann am Sendemast vorbei die Gruppe auf dem Postturmweg und unterhalb des Ockenser Berg vorbei, wieder zum Parkplatz führte.

Nun stand noch der Besuch des Wasserbaumes an, ein künstlich erbautes Naturdenkmal in Form eines Baumstumpfes, der aber aus einem hölzernen Rohr besteht und als Überlauf für einem Stausee diente. Das Wasser im Stausee wurde als Antrieb der Turbine für ein nahe gelegenes Sägewerk benötigt. Das auslaufende Wasser ist sehr kalkhaltig und bildet an der Luft an dem Rohr Ablagerungen, die zusätzlich mit dem Moos, das Aussehen eines Baumstumpfes fördern.

Abgesehen von einem kurzen Regenschauer zu Beginn der Wanderung, eine trockene, jedoch recht kalte Tour, die mit Kaffee und sehr leckeren Torten im Scheunencafé in Ockensen auch einen schönen Abschluss hatte.

Text: Karl-Heinz Pfennig
Fotos: Manfred Held und Karl-Heinz Pfennig

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Pfennig aus Barsinghausen

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