Tabuthema: Sterben und Beisetzung

Foto: RuhWald
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Dieses Thema geht uns alle an, ob Jung oder Alt, nur, das wir erst darüber sprechen, wenn Jemand von uns verstirbt und dann steht man plötzlich vor einer Situation, die man nicht alleine lösen kann.

Mein Mann und ich haben jeder eine Sterbeversicherung, die uns mal von den hohen Kosten, der Bestattung, absichert.

Warum ich nun auf dieses Thema komme, hat einen anderen Hintergrund.

Ich war am Montag in Hildesheim, wollte mein Fritz-Modem untersuchen lassen, da unser Internet nicht mehr funktionierte, bei htp (Hannoversche-Telefon-Partner), vorher hatte ich da angerufen, aber der nette Herr Fröhlich konnte keine Ferndiagnose stellen, so musste ich nach Hildesheim. Ich habe mir die Straße gemerkt, bin mit meinem Mann Uwe hingefahren, weil Uwe, wenn ich in ein Parkhaus müsste, das erledigen muss, weil ich mit dem großen Wagen (Mitsubishi ASX) da nicht hinein fahre.

Ich stehe nun vor dem Haus 20, nichts htp, sondern ein Bestattungsgeschäft. Ich verdattert, wo denn hier nun der Telefonladen sein soll. Ich rein, die nette Dame weiß auch nicht, wo htp ist, geht aber an den PC und guckt nach, wo er sein könnte. Nicht Schuhstrasse 20, sondern Hoher Weg 20, die Fußgängerzone.

Da ich nun schon da war, beim Bestattungsunternehmen, hatte ich eine Frage diesbezüglich, nicht weil ich bald sterben könnte, das werden wir alle mal, bezog sich meine Frage auf die Ruhestätte in einem Wald. Uwe und ich haben keine Kinder, Enkel oder später Angehörige, die mal unsere Gräber pflegen könnten.

Ein Arzt aus Elze hatte in der Traueranzeige seine letzte Ruhe im RuheForst Deister gefunden, das hatte mich dann interessiert.

Seit kurzem gibt es im RuhWald Holle/Sottrum, bei Hildesheim, einen ganzen Buchenwald, der zu einem Bestattungsort geworden ist. Da braucht kein Grab mehr gepflegt zu werden, das macht die Natur selbst und bei vier Jahreszeiten ist das Grab wunderschön geschmückt. In den Wurzeln der einzelnen Bäume, können bis zu 10 Personen Platz finden, dann natürlich in der eigenen Urne. Ein kleines Schild, am Baum, beschreibt, wer hier in Ruhe ,,wohnt." Man kann sich sogar, zu Lebzeiten, seinen Baum aussuchen, wo man später, wenn es mal so weit ist, zur Ruhe gebettet wird und so den Angehörigen oder der Witwe oder dem Witwer das Pflegen abnehmen.

Dann kann man auch in dem Wald seine Liebste oder seinen Liebsten besuchen und hat auch gleich etwas für sich selbst getan, in der frischen Waldluft.

Übrigens: Ich habe htp in der Fußgängerzone gefunden, das Modem war heile, ich zurück zum Auto, mit wartendem Uwe, nach Hause, Modem angeschlossen, war wieder nicht okay, bis ich den Einfall hatte, mal die Kabel, am Modem, zu wechseln und siehe da, es klappte, unser Internet war wieder okay.

Trotzdem hat sich die Fahrt nach Hildesheim gelohnt.

Diese RuhWälder gibt es in ganz Deutschland.

http://www.ruh-wald.de

http://www.ruheforst-deister.de

https://sites.google.com/site/ruhewaldfriedrichsha...

http://www.ruhewald-lahnhoehe.de/

Bürgerreporter:in:

Monika Wettig-Büschlepp aus Gronau (Leine)

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