BSV Hannovera Gleidingen wandert von Gronau nach Banteln

Leine bei Banteln
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Die Braunkohlwanderung durch die Sieben Berge nach Rheden liegt nun fast einen Monat zurück. Das bedeutet, dass wir mal wieder die Wanderstiefel schnüren mussten.
Am Sonntag, dem 11. Dezember war Wandertag.
Um 10.00 Uhr trafen sich elf Wanderhungrige an der Gleidinger Schule.
Mit Pkws ging es nach Gronau zum Parkplatz in der Kuhmasch.
Der Weg von dort aus führte uns leicht und kurz bergan vorbei am Krankenhaus auf den Bantelner Weg, der wohl von Banteln aus gesehen Gronauer Weg heißt.
Es ist ein sehr schöner Spazierweg, gesäumt von urigen Bäumen. Immer wieder geben die laublosen Bäume auch einen Durchblick auf die Leine mit ihren toten Armen frei.
Vorbei am Bantelner Friedhof mit einer alten Kapelle kommt man bald durch die Tillyschlucht.
Hier soll im 30-jährigen Krieg Tilly, der Gegner des Schwedenkönigs Gustav-Adolf, gelagert haben.
So erreichten wir Banteln.
Ein freundlicher, ortskundiger Bantelner begleitete uns durch das Dorf, das auf eine über 1000-jährige Geschichte zurück blickt
Banteln kann mit einem Bahnhof aufwarten, einem Schloss und einem Gutshof, auf dessen Gelände man sogar Damwild bewundern kann.
Es gibt aber auch eine ehemalige Wassermühle. Heute wird dort mit Wasserkraft Strom erzeugt. Getreide mahlen ist nicht mehr „in“.
Hier erwartete uns eine unvorhergesehene Überraschung.
Unser Bantelner Begleiter vermittelte uns die Besichtigung der durch das Mühlengebäude führenden Fischtreppe.
Diese wird vom Fischereiverein Gronau betrieben. Ein Mitglied des Vereins betreut die Anlage - natürlich ehrenamtlich - und erklärte uns bereitwillig die Funktion der Anlage.
Seine täglichen Besuche dienen der Wartung und der Sauberhaltung; aber auch das Zählen und Bestimmen der in beiden Richtungen schwimmenden Fische gehört dazu.
Neben Weißfischen nehmen auch Forellen und sogar Lachse diesen Weg.
Die Lachse wurden vor Jahren als Jungfische in der Leine ausgesetzt und kommen nun zurück zum Laichen.
Das Wasser schießt mit erheblicher Geschwindigkeit durch die spiralförmige Fischtreppe. Man kann sich kaum vorstellen, wie die Fische den Aufstieg gegen den Strom vollbringen; aber sie schaffen es.
Nach dieser anschaulichen Lehrstunde hieß es nun, die Beine in die Hand zu nehmen, um in der Zeit zu bleiben. Entlang der Leine und über sie hinweg ging es in Richtung Gronau.
Bei schönem Wetter und guter Sicht sah man in der Ferne die Schornsteinwolken der Zuckerfabrik Nordstemmen. Rechterhand ging der Blick über Brüggen und Rheden zu den Sieben Bergen und etwas nördlich davon zum Hildesheimer Wald.
Auf einem neu gebauten Wanderweg erreichten wir bald Gronau, und nach einer Kräftigung - dieses im wahrsten Sinne des Wortes - verließen wir den Eichsfelder Hof zu einem Spaziergang durch die Stadt zurück zum Parkplatz.
So ging ein schöner Wandertag zu Ende, und nebenbei haben wir auch noch erfahren, dass Fische sogar Treppen steigen können, eben Fischtreppen.
Die nächste Wanderung des BSV findet am 8. Januar 2012 statt.

Gäste sind herzlich willkommen.

Bürgerreporter:in:

Armin Schmidt aus Laatzen

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