3. Symposium Schwimmen der DLRG

18. Oktober 2012
Bundesgeschäftsstelle der DLRG, 31542 Bad Nenndorf
Über 300 Wissenschaftler und Experten referierten und diskutierten beim 3. Symposium Schwimmen | Foto: DLRG.de
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  • Über 300 Wissenschaftler und Experten referierten und diskutierten beim 3. Symposium Schwimmen
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Pressemitteilung des DLRG-Bundesverbandes

Schwimmen besser als jede Pille

Bäderschließungen sowie der Umbau zu Spaßbädern führen zu dramatisch abnehmender Schwimmfähigkeit der Kinder. Etwa die Hälfte der Jungen und Mädchen sind am Ende der Grundschulzeit keine sicheren Schwimmer mehr. “Wir brauchen genügend Wasserzeiten und Wasserflächen“, heißt es in der Abschlusserklärung des 3. Symposiums Schwimmen, das die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vom 18.-20. Oktober in Bad Nenndorf veranstaltet hat. Eine Forderung, die angesichts der massiven Bäderschließungen in den letzten zehn Jahren keine leicht zu erfüllende Aufgabe ist.

Nach Meinung von über 300 Wissenschaftlern und Experten muss der Schwimmunterricht wieder größeres Gewicht erhalten. Kinder sollten schon im Vorschulalter mit der Schwimmausbildung beginnen und jede Schule muss qualifizierten Schwimmunterricht anbieten können. Nicht nur in der Grundschule, sondern auch im Sekundarbereich müssten entsprechende Stunden geplant werden. Gut ausgebildete Lehrer sind hierfür unverzichtbar.

In seiner Zusammenfassung sagte Helmut Stöhr, Leiter Ausbildung im Präsidium der DLRG, dass wir insgesamt das Schwimmen besser vermarkten müssen. Schwimmen habe Zukunft und sei bei Menschen aller Altersklassen beliebt. Der Breitensport Schwimmen fördere die Gesundheit und senke das Risiko, an „Zivilisationskrankheiten“ zu erkranken. „Schwimmen ist besser als jede Pille aus der Apotheke und hat auch keine Nebenwirkungen“, so Stöhr.

Für den Symposiumsveranstalter DLRG zog ihr Präsident, Dr. Klaus Wilkens, folgendes Fazit: Schwimmen ist eine gesunde Sportart, die lebenslang betrieben werden kann und nicht nur Kindern von Eltern mit einem hohen Einkommen offen stehen darf. Um dies den Kindern zu vermitteln, brauchen wir Bäder und Ausbildung. Hier ist die Politik gefordert, ihre Bäderpolitik wieder so auszurichten, dass genügend Wasserflächen und qualifizierte Lehrer zur Verfügung stehen. Darüber hinaus empfiehlt die DLRG eine familiäre Schwimmförderung für sozial schwache Familien. Die DLRG bietet an, Schwimmausbildung im vorschulischen und schulischen Bereich zu qualifizieren.

Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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