Aue-Anlieger besichtigten mit BI-Fraktion den verschlammten Weges

Die BI-Fraktionsmitglieder bei der Ortsbesichtigung mit den Anliegern. Die genauen Schäden  lassen sich beim derzeitigen Frost und Schnee allerdings nur erahnen.
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Schäden durch Großmaschineneinsatz


Bad Lauterberg (bj). Im November vergangenen Jahres hat der Rhumeverband im Rahmen seiner Gewässerpflegemaßnahmen unter anderem zwischen dem Förstersteg und Molkereistraße an der Oder beidseitig Hunderte von Bäumen gefällt. Beseitigt wurden zumeist ältere, morsche schief stehende und umsturzgefährdete Bäume, oder auch Gewächse die nicht an Gewässer gehören.

Um den Abfluss der Oder auch bei Hochwasser zu gewährleisten, ist zu solchen Pflegemaßnahmen nichts einzuwenden, allerdings so die Anlieger, müssen die entstandenen Flurschäden wieder beseitigt werden.
Nachdem schon Leserbriefe zu diesem Thema erschienen sind, hat am 6. Februar 2013 Erika Herberger die betroffenen Anlieger sowie die BI-Fraktion im Stadtrat zu einem Ortstermin eingeladen. Bei den Arbeiten, so die verärgerten Anlieger, wurden Großmaschinen eingesetzt, die die Wege an der Oder zwischen Gerhard-Hauptmann-Straße und Sudermann-Straße (bis Pflegedienst Muschinsky), sowie am Förstersteg hinter der Firma Kunststoff-Fröhlich völlig zerstört haben. Der mit wassergebundener Decke ausgebaute, und bei vielen Bürgern sehr beliebte Wanderweg wird von vielen Anwohner aus Barbis und der Aue als Spazier-, Fuß-und Radweg genutzt. Auch die Bewohner des Altenheimes in der Uferstraße nutzen in der wärmeren Jahreszeit den schattigen Weg an der Oder gern mit Rollatoren oder ihren Rollstühlen. Nach den Baumfällarbeiten des Rhumeverbandes ist dies aber nicht mehr möglich - sowie der Frost weg ist, ist der Weg bei bis zu 20 Zentimeter hohen Schlamm selbst mit Gummistiefeln kaum noch begehbar. Auch die Anlieger, die ihre Garagen und Grundstücke zwischen der Sudermannstraße und Gerhard-Hauptmann-Straße haben, kommen nur noch unter Schwierigkeiten zu ihren Grundstücken.

Stadt Bad Lauterberg kümmert sich um Schadensbeseitigung

Die Stadt Bad Lauterberg als Wegeeigentümer, so die Forderung der Anlieger, muss sich darum kümmern, dass der Weg wieder befestigt und in seinem früheren Zustand versetzt wird.
Die Bürgerinitiative Bad Lauterberg, so erklärten die Ratsmitglieder Eike Röger, Rainer Eckstein und Klaus Richard Behling, hat bereits zur Ratssitzung am 7. Februar eine Anfrage diesbezüglich an die Stadt und den Bürgermeister gestellt.
Diese Anfrage beantwortete Bürgermeister Dr. Thomas Gans wie folgt: Das Stadtbauamt hat bereits mit dem Rhumeverband als Schadensverursacher Kontakt aufgenommen. Dieser wiederum hat inzwischen die Firma Vollmer beauftragt, bei entsprechender Witterung die Schäden zu beseitigen.
Gebaut wurde der Fußweg auf der nördlichen Oderseite während der Amtszeit von Bürgermeister Robert Böttcher (1975-1981 und 1986-1989) - nur allein die Materialkosten für die wassergebundene Decke betrugen seinerzeit 70.000 DM. Bereits im Frühjahr 2012 hatte der ortsnahe Weg für Unmut unter der Bevölkerung gesorgt, da er seit einigen Jahren kaum noch vom städtischen Bauhof gepflegt wird, zum Teil zugewachsen und wegen meterhoher Brennnesseln nicht mehr begehbar war.
Wie im Rahmen der Ortsbesichtigung Anlieger bemerkten, ist auch der Philosophenweg östlich der Oder kaum noch begehbar. In Höhe der ehemaligen Gärtnerei Schmidt liegt seit Frühjahr 2012 eine mächtige Buche über den Wanderweg, unter dem die Spaziergänger und Wanderer mühsam unter durch kriechen müssen.

Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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