Göttinger Hubschrauber fliegt 716 Einsätze – der Nordhäuser 717

Christoph 44 beim Landeanflug
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Halbjahresbilanz DRF Luftrettung 2014


Göttingen/Nordhausen. Die Sicht verschwimmt, der Arm wird taub, ein rasender Schmerz im Kopf – Schlaganfall! Jetzt tickt die Uhr, je schneller der Patient notärztlich versorgt und in eine Spezialklinik gebracht wird, desto höher sind seine Chancen, zu überleben. Bei schweren Erkrankungen und Unfällen ist der Göttinger oder Nordhäuser Hubschrauber der DRF Luftrettung innerhalb kürzester Zeit zur Stelle.

716-mal leisteten die Besatzungen von „Christoph 44“ (Göttingen) im ersten Halbjahr 2014 Notfallpatienten medizinische Hilfe. Damit blieb die Einsatzzahl auf Vorjahresniveau (732 Einsätze).

717-mal leisteten die Besatzungen von „Christoph 37“ (Nordhausen) im ersten Halbjahr 2014 Notfallpatienten medizinische Hilfe. Das entspricht einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (677 Einsätze).

Jasmin Glass (Pilotin in Göttingen) und Martin Wagner (Leiter des Flugbetriebs und Pilot in Nordhausen) erzählen aus dem Alltag der Luftretter: „Die Leitstelle alarmiert uns, wenn wir den Notarzt am schnellsten zum Notfallort bringen können. Keine zwei Minuten nach der Alarmierung sind wir in der Luft, Staus und schwierige Straßenbedingungen halten uns nicht auf. Die Alarmierungsgründe sind vielfältig: Schlaganfall oder Herzinfarkt gehören dazu, aber auch schwere Verletzungen. Jetzt im Sommer verunglücken die Menschen leider mit dem Motorrad oder verletzen sich beim Grillen. Vor Ort und während des Flugs können wir schwerkranke und schwerverletzte Patienten optimal versorgen, denn „Christoph 44 und 37“ sind ausgestattet wie eine fliegende Intensivstationen.“
Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. „Christoph 44“ wird in den Landkreisen Göttingen, Northeim, Osterode/Harz sowie Kassel, Holzminden, Höxter, Eichsfeld und Werra Meißner angefordert. „Christoph 37“ wird in den Landkreisen Nordhausen, Harz, Goslar, Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstruth-Hainich, Sömmerda, Erfurt und Mansfeld-Südharz angefordert. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern kann er in maximal 15 Minuten erreichen.

Die DRF Luftrettung

Die DRF Luftrettung setzt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht davon sogar rund um die Uhr. Zur Finanzierung ihrer lebensrettenden Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen, Infotelefon: 0711-70072211. Aktuelle Informationen auch im Internet unter www.drf-luftrettung.de oder unter www.facebook.com/drfluftrettung

Fotos: Archiv Bernd Jackisch

Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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