Hauptbrandmeister a.D. Rudolf Müller 80 Jahre

Archivfoto: Rudolf Müller während seiner aktiven Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg
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Ein Leben für die Feuerwehr

Bad Lauterberg (bj). Am heutigen Tag (11.August 2013) vollendet Rudolf Müller, Bad Lauterbergs ehemaliger Ortsbrandmeister und Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg, sein 80. Lebensjahr.
Der gebürtige Bad Lauterberger, der auch hier die Schule besuchte, erlernte bei der hiesigen Firma Haltenhoff den Beruf des Tischlers. Diesem blieb er, wie auch der Firma mit viel Freude und Elan, bis zum Erreichen des Rentenalters treu. Sein Beruf wurde ihm aber auch privat zum Hobby, so gestaltete er nicht nur sein Haus in der Hüttenstraße nach und nach mit feinen Holzarbeiten, eine Spezialität von ihm waren unter anderem auch eichene Rahmen für Bilder, Urkunden, Zinnteller oder andere Präsente.
Neben Familie und Beruf hat Rudolf Müller sein Wirken ganz der Freiwilligen Feuerwehr gewidmet. Als 18 jähriger trat er in diese Organisation ein und hat mit seinem außergewöhnlichen Engagement deren Arbeit positiv beeinflusst. Nach allen erforderlichen und nur möglichen Fortbildungs-, Führungs-und technischen Lehrgängen wurde er erstmals 1970 ins Kommando der Bad Lauterberger Wehr berufen. Neben dieser Tätigkeit, die er neben seinem Beruf peinlich genau ausführte, widmete er sich als Ausbilder und stellvertretender Jugendwart der Jugendfeuerwehrarbeit. Als die Einsätze der Schwerpunkt-Feuerwehr Bad Lauterberg immer vielfältiger und 1978 die Anschaffung eines Rüstwagens nötig wurde, übernahm Rudolf Müller auch noch die Aufgaben eines weiteren Zugführers und forcierte fortan mit das Einsatz-und Ausbildungsgeschehen der Wehr. Zusätzlich führte er großem Elan die Kassen der Wehr und des Feuerwehr-Fördervereins. Den Höhepunkt seiner Feuerwehrlaufbahn erreichte er, als 1989 die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg ihm zum Wehrführer wählten. Dieses Amt führte er mit gutem Erfolg bis zum Erreichen der Altersgrenze am seinem 62. Geburtstag aus. Unter anderem fielen in seine Amtszeit mehrere Fahrzeugbeschaffungen und der Neubau des Feuerwehrgerätehauses. Neben der vielfältigen örtlichen Feuerwehr-Tätigkeit übernahm Hauptbrandmeister Rudolf Müller auch Verantwortung in der Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Osterode. Im Jahr 1977 wurde er zunächst zum stellvertretenden Bereitschaftsführer berufen. Im Jahr 1984 übernahm er dann für neun Jahre die Position als Kreisbereitschaftsführer.
Für seine 44 jährige überaus aktive Tätigkeit zum Wohl der Allgemeinschaft bei der Feuerwehr wurde Rudolf Müller mehrfach geehrt. Neben der Silbernen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes Osterode und der Jugendfeuerwehr-Ehrennadel wurde er mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen für 25-und 40 jährige Dienste sowie mit dem Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber und Gold ausgezeichnet. Im Jahr 2002 erhielt er das „Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 50 jährige Mitgliedschaft“ und im vergangenen Jahr das „Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 60 jährige Mitgliedschaft. Im Februar 2004 erfolgte auf einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg die Ernennung von Rudolf Müller zum Ehrenmitglied. Weiterhin wurde er im Februar 2006 für seine Verdienste um die Nachwuchsarbeit mit dem „Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr“ ausgezeichnet.
Auch beim THW war Rudolf Müller sehr beliebt, so verlieh ihm im Februar 2009 der stellvertretende THW Bundessprecher Bernd Balzer aus Hamburg die höchste Auszeichnung des THW - das „Helferzeichen in Gold mit Kranz“. Wie Balzer in seiner Laudatio ausführte, gab es auf Rudolf Müllers Initiative von 1965 erste Kontakte zwischen dem THW und der Feuerwehr, die im Laufe der Jahre zu einer erfolgreichen intensiven und gleichberechtigten Zusammenarbeit beider Hilfsorganisationen führte, um Menschen bei Einsätzen in Not zu helfen.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg, besonders die Mitglieder der Altersabteilung, die über viele Jahrzehnte mit dem Ehrenmitglied einvernehmlich zusammengearbeitet haben, schließen sich am heutigen Geburtstag den zahlreichen Gratulanten an und wünschen weiterhin „Alles Gute“, vor allen Dingen jedoch eine bessere Gesundheit.

Archivfotos: Bernd Jackisch

Archivfoto: Rudolf Müller während seiner aktiven Dienstzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lauterberg
Rudolf Müller im Februar 2009, als der stellvertretende THW Bundessprecher Bernd Balzer aus Hamburg ihm die höchste Auszeichnung  des THW - das „Helferzeichen in Gold mit Kranz“ verleiht.
Bürgerreporter:in:

Bernd Jackisch aus Bad Lauterberg im Harz

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