Marie Blanc und der Reichtum

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Es war einmal ein Mädchen welches in Friedrichsdorf geboren wurde und auf den Namen Marie hörte. Es lebte mit seinen Eltern zusammen, bis die Mutter verstarb. Sogleich nahm sich der Vater ein Schuster, eine neue Frau, und Marie lebte nun mit neun Geschwistern in sehr bescheidenen Verhältnissen zusammen. Eine Verwandte hatte all das beobachtet und verschaffte Marie eine Stelle als Dienstmädchen in einem Haushalt. Marie stand nun im Dienst von François Blanc dem reichen Spielbankpächter in Bad Homburg. Dem Dienstherrn war nicht entgangen, dass in seinem Haus ein sehr junges und hübsches Dienstmädchen ihre Arbeit versah. Es kam wie es kommen musste, es bahnte sich eine Liebe zwischen beiden an. Damit sie sich unauffällig in den feinen Kreisen bewegen konnte, kam Marie in eine Pariser Klosterschule, in der sie auf das Leben mit dem reichen François vorbereitet wurde. Sie blieb vier Jahre in diesem Kloster und heiratete am 20 Juni 1854 in Paris den 27 Jahre älteren Spielbankpächter. Das Ehepaar bekam fünf Kinder. Für die Spielbank Monaco bekam Blanc 1863 eine 50jährige Konzession. Zur damaligen Zeit gestaltete sich die Reise sehr schwierig und so finanzierte François Blanc mit einem Teil der Casinoeinnahmen die Küstenstraße, sowie eine Eisenbahnstrecke. Nun dauerte eine Fahrt entlang der Französischen Riviera nicht mehr so lange. Blanc verhalf der Spielbank zu Weltruhm. François Blanc starb 1877, und nun wurde Marie die Generaldirektorin der Casino Gesellschaft. 1881 verstarb auch sie und wurde bei ihrem Mann im Familiengrab auf dem „Cimetiere du Pere-Lachaise in Paris beigesetzt. Trotz des Reichtums soll Marie nie ihre Herkunft vergessen haben. Sie unterstützte ihre Eltern, Arme und auch Friedrichsdorfer Verwandte.
Marie Blanc geb. Hensel wurde am 23. September 1833 in Friedrichsdorf geboren und verstarb am 25. Juli 1881 auf Schloss Moutiers, Frankreich
François Blanc wurde am 12. Dezember 1806 in Courthézon, Département Vaucluse, Frankreich geboren, er verstarb am 27. Juli 1877 in Leukerbad, Wallis, Schweiz
Obige Gedenktafel und Büste sind rechts am Eingang des Bad Homburger Spielcasinos zu sehen.

Bürgerreporter:in:

CHRISTINE Stapf aus Amöneburg

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