Sonntagsbilder "Alte Eichen" - Rückblick auf das Deutschlandwetter im Sommer 2013

23. Juni 2013
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Sommerwetter 2013 in Deutschland – sehr warm, sonnig, verbreitet recht trocken, aber mancherorts mit kräftigen Gewittern, tennisballgroßen Hagelkörnern, Hochwasser und sogar Bodenfrost

Der 21. Juni ist Sommeranfang und gleichzeitig auch Sommersonnenwende.

Sonnenscheinbilanz – einer der 5 sonnigsten Sommer der letzten 35 Jahre
Nach dem extrem trüben Winter und sehr sonnenscheinarmen Frühjahr schien die Sonne im Sommer von Juni bis August durchschnittlich etwa 710 Stunden (Vergleichswert: 604 Stunden). So viele Sonnenstunden wurden seit 2006 nicht mehr gezählt, somit gehört unser letztjähriger Sommer zu den sonnigsten 5 Sommern der vergangenen 35 Jahre.
Die meisten Sonnenstunden gab es entlang der Ostseeküste, die wenigsten im Sauerland.
Die Ostseeinsel Fehmarn gehörte zu den sonnigsten Gegenden Deutschlands, auf der Insel Rügen schien 875 Stunden die Sonne und Mecklenburg-Vorpommern war mit 782 Stunden (676 Stunden) das sonnenscheinreichste Bundesland

Temperaturen – einer der 10 wärmsten Sommer seit 1881
Der Sommer 2013 war, mit einer Durchschnittstemperatur von 17,8° C, einer der zehn wärmsten Sommer seit Messbeginn 1881 – Mitte Juni, Ende Juli und Anfang August waren gekennzeichnet durch intensive Hitzewellen mit Tagestemperaturen jenseits 30° C.
Die meisten Sommertage mit Temperaturen über 25° C verzeichneten München (47), Köln (45), Berlin (40) und Hamburg (26).
Die höchsten Temperaturen wurden in Kitzingen (19. Juni – 37,1° C), Rheinfelden (27. Juli – 38,6° C) und Geilenkirchen (2. August – 38,4° C) gemessen.
Berlin war mit einer Durchschnittstemperatur von 19,4° C das wärmste Bundesland.
Auf sommerliche Tagestemperaturen folgten oft kühle Nächte. In Deutschneudorf-Brüderwiese (Erzgebirge) wurden am 5. Juni 0,4° C gemessen und in zehn Juni-Nächten herrschte Bodenfrost. Der Juni endete genauso kühl, wie er begonnen hatte. In Halle/Saale gab es in der Nacht des 30. Juni sogar noch Bodenfrost.

Niederschlagsbilanz – der trockenste Sommer seit 2003 trotz katastrophalen Hochwasserständen
Anfang Juni verursachten Stauniederschläge in den Alpen und im Erzgebirge mit Regenmengen über 170 l/ m² binnen 24 Stunden katastrophales Hochwasser an Elbe und Donau.
Die Monate Juli und August waren dagegen so trocken, dass es sogar vereinzelt Waldbrände gab.
Der kalendarische Sommeranfang brachte uns unwetterartige Gewitter (örtlich über 50 l/ m² in einer Stunde), Hagelschlag (bei Hannover Hagelkörnergrößen bis zu 8 cm) und orkanartige Sturmböen.
Trotzdem war der Sommer 2013 der trockenste Sommer seit 2003 mit durchschnittlich rund 190 l/ m² statt sonst normalerweise 239 l/ m².
Der meiste Niederschlag fiel im Chiemgau und im Berchtesgadener Land – örtlich mehr als 650 l/ m². In Aschau-Stein im Chiemgau wurden am 1. Juni 170,9 l/m² gemessen.
Sachsen war mit 274 l/ m² das nasseste Bundesland.
Die bundesweit trockenste Gegend war das nördliche Harzvorland mit örtlich weniger als 60 l/ m².
Sachsen-Anhalt war mit Abstand das trockenste Bundesland mit 118 l/ m² statt den sonst üblichen 174 l/ m².

(Quellen: www.wetter24.de; www.proplanta.de; www.dwd.de)

Bürgerreporter:in:

Heidrun Preiß aus Bad Arolsen

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