Kätzin Amy, ein kleines Schicksal erzählt...

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Mein Name ist Amy und ich möchte Euch heute meine Geschichte erzählen...

Geboren wurde ich auf einem Dorf in der Nähe eines Bauernhofes. Meine Mutter war eine sehr schlaue und scheue Katze. Deshalb konnte sie auch nie in einer Lebendfalle gefangen und kastriert werden und so wurde ich mit meinen Schwestern geboren. Nun bin ich 5 Monate alt und habe das große Glück überhaupt noch am Leben zu sein. Aber das erzähle ich Euch jetzt.

Mutti musste mich und meine beiden Schwestern alleine großziehen da Sie von meinem Vater, wie bei uns Katzen üblich, kurz nach der Paarung verlassen wurde. Sie hat sich wirklich große Mühe gegeben, aber irgendwann konnte sie uns nicht mehr alleine versorgen.

Eines Tages brachte sie uns deshalb zu einem Hof mit tierlieben Menschen und verschwand. Diese Menschen machten uns Angst und wir blieben lieber in Deckung, wenn die sich näherten. Aber wir bekamen dort genügend Futter und konnten groß werden. Wir führten ein relativ unbekümmertes Leben, spielten viel und vergnügten uns.

Doch eines Tages tauchte plötzlich ein großer, dicker Kater auf, der es auf mich und meine Schwestern abgesehen hatte. Wir waren zwar klein, aber vom Alter her schon so weit, dass wir selbst kleine Kätzchen bekommen konnten.
Und so nahm unser Drama seinen Lauf.

Meine Schwester und ich rollten uns gerade genüsslich in der Sonne, als er wieder auftauchte. Sofort sprang er auf meine Schwester und hielt sie im Nacken fest. Sie schrie und versuchte wegzukommen und dabei erschrak ich so sehr, dass ich einfach nur noch rannte. Leider grenzt an diesem Hof eine stark befahrene Straße und diese großen, lauten Dinger machten mir furchtbare Angst. Ich versuchte ihnen zu entkommen und rannte und rannte, dann spürte ich einen festen Schlag...

Ich schaffte es noch zurück zum Hof und versteckte mich im Stroh. Ich hatte solche Schmerzen und mir war es ganz elend. Ich konnte mich nicht mehr bewegen, mein Bein und mein Bauch taten weh und jeder Luftzug wurde zur Qual. Ich wollte sterben..

Die tierlieben Menschen hatten meinen Unfall mit dem Auto beobachtet und versuchten mich zu finden und zu fangen, aber ich rührte mich nicht aus meinem Versteck. Nach langer Suche entdeckten sie mich doch noch und informierten den Tierschutzverein, damit ich Hilfe bekomme. Sie steckten mich in eine dunkle Box und mir war alles egal. Dann brachten sie mich zu einem Tierarzt, der mich untersuchte und operierte, das war meine Rettung! Ohne diese Hilfe wäre ich schon längst nicht mehr hier und könnte Euch meine Geschichte erzählen.

Meine Verletzungen waren sehr schwer und lebensbedrohlich und meine Operation war sehr lange und schwierig. Mein Oberschenkel ist gebrochen, ich hatte einen Zwerchfellriß, meine Gebärmutter war verdreht und vereitert und ich stand unter einem schweren Schock. Aber ich bin ein kleiner Kämpfer und kann heute behaupten, dass ich ein ganz großer Glückspilz bin! Katzen haben normalerweise neun Leben und ich habe durch diesen Unfall einige verbraucht, aber ich lebe und bin auf dem besten Weg eine gesunde und glückliche Katze zu werden.

Meine Angst und Scheu den Menschen gegenüber lege ich nun ab! Ich finde es toll wie lieb und freundlich sie sind und sich um mich kümmern. Ich habe es nun warm und kuschelig, außerdem gibt es immer genügend zu futtern. Ich schmuse sogar schon gerne und finde es richtig toll gestreichelt zu werden. Wenn ich Angst bekomme, was manchmal noch vorkommt, werde ich immer ganz ruhig angesprochen und das beruhigt mich. Ich vermute, dass mein Name nun Amy sein soll und finde ihn gut. Wenn ich ihn höre, komme ich gerne aus meine Höhle und fange dann ganz laut an zu schnurren.

Meine Schwestern sind nun auch kastriert und werden weiterhin auf dem Hof versorgt. Sie meiden zwar die direkte Nähe zu den tierlieben Menschen, sorgen aber im Stall für Ordnung und die Mäuse werden gut in Schach gehalten! Ich bleibe nun erstmal noch auf dieser Pflegestelle und erhole mich langsam aber täglich von meinem schlimmen Erlebnis.

Ich hatte so großes Glück, dass sich die tierlieben Menschen und der Tierschutzverein Bad Arolsen sich um mich gekümmert haben und bin ihnen sehr dankbar!

Meine Operationen haben enorme Kosten verursacht und der Tierschutzverein Bad Arolsen hofft, dass sich tierliebe Menschen finden die sich an den Kosten beteiligen möchten.

Es grüßt Euch ganz herzlich

Eure

Amy

Wer für Amy eine kleine Spende machen möchte, meldet sich bitte unter 05691-629945 oder informiert sich auf unserer Homepage: www.tierschutzverein-bad-arolsen.de

Bürgerreporter:in:

Daniela Nürnberg aus Bad Arolsen

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