Rückblick auf das Wetter im April 2013 - Alte Eichen und mehr...

7.4.2013
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Rückblick auf das Wetter im April 2013: Zu Beginn winterlich kalt, frühlingshaftes Wetter erst gegen Ende des Monats und sehr trocken

Für den April, den vierten Monat des Jahres nach dem gregorianischen Kalender scheint es keine sichere Ableitung für den Namen zu geben.
Möglich wäre der Bezug zum lateinischen „aperire“, was „öffnen“ bedeutet und sich auf die sich im Frühling öffnenden Knospen und Blüten beziehen könnte.
Eine weitere, heute allerdings nicht mehr aktuelle, Bezeichnung ist z. B. Ostermond, welche im 8. Jahrhundert von Karl dem Großen eingeführt wurde, da Ostern meist im April liegt.

Da der April auch für unbeständiges Wetter steht, sind Sprüche, wie „April, April – der macht, was er will“ , in aller Munde.

Seit vielen Jahrhunderten kennen wir in verschiedenen Ländern der Welt den Brauch des Aprilscherzes, wobei man sich am 1. April gegenseitig „in den April schickt“ - mit Scherzen, erdachten Geschichten, unsinnigen Aufgaben oder anderen Blödeleien. Ist der Streich erfolgreich gewesen, heißt es dann „April, April“ – eben „darauf reingefallen!“

Dieser Brauch hat seit vielen Jahren auch in den Medien (Zeitungen, Radio, Fernsehen, Internet) Einzug gehalten hat.

Einer der ältesten Aprilscherze im Fernsehen ist der Film über die Spaghetti - Ernte, der am 1.4.1957 von der BBC gesendet wurde – in englischer Sprache, aber die Bilder sprechen für sich!

Temperaturen – Kalt zu Beginn, später teilweise sommerliche warm

Nach dem kältesten März seit Jahrzehnten stiegen die Temperaturen erst im 2. Monatsdrittel des Aprils deutlich an und es wurden sogar sommerliche Werte gemessen.

Laut DWD (Deutscher Wetterdienst) herrschte Anfang April in vielen Regionen Deutschlands noch tiefster Winter. Der Schnee hielt sich hartnäckig und an Ostern - mit Nächten bei zweistelligen Minusgraden - war es vielerorts sogar kälter als an Weihnachten 2012.

Dabei herrschte eine enorme Temperaturspanne: z. B. wurden am 2.4.2013 im Harz -14° C und am 18.4.2013 in Dresden 28,1° C gemessen.
Laut Berechnung des DWD (Deutscher Wetterdienst) herrschte eine Durchschnittstemperatur von 8,2° C und somit war der April 2013 um etwa 1° C wärmer als das langjährige Mittel der Jahre 1961 bis 1990.

Niederschlag – Gebietsweise enorme Unterschiede bei der Niederschlagsmenge, insgesamt aber zu trocken

Mit bundesweit durchschnittlich ca. 43 l/m² (Niederschlagssoll 58 l/m²) war der April 2013 der 5. Aprilmonat in Folge, der deutlich zu trocken ausgefallen ist. Regional wurden allerdings enorme Unterschiede registriert. So fielen z. B. im Schwarzwald über 160 l/m², während in manchen Gebieten Brandenburgs weniger als 15 l/m² gemessen wurden.

Bedingt durch den Altschnee der vorangegangenen Monate gab es im April 2013 so viele Schneetage wie zuletzt im 19. Jahrhundert.

Sonnenscheinbilanz - Sonnenverwöhnte Küstengebiete, deutlich weniger Sonnenstunden am Alpenrand

Von den für den Monat April sonst üblichen 152 Sonnenstunden wurden im April 2013 durchschnittlich 140 Stunden Sonnenschein gezählt.
Auch hier gab es regional enorme Unterschiede. Mit mehr als 230 Sonnenscheinstunden war die Küste von Mecklenburg-Vorpommern und Arkona Spitzenreiter des Monats, während am Alpennordrand die Sonne am wenigsten schien - z. B. in Bad Kohlgrub-Rosshof nur rund 100 Stunden.

(Quelle: www.dwd.de, www.wetteronline.de, www.wetterdienst.de; www.aprilscherze.net)

Bürgerreporter:in:

Heidrun Preiß aus Bad Arolsen

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