Ultralauf als große Leidenschaft

Der Bobinger Oliver Rupprecht läuft in seiner Freizeit mehrere Stunden am Stück.
  • Der Bobinger Oliver Rupprecht läuft in seiner Freizeit mehrere Stunden am Stück.
  • hochgeladen von Sylvia Schaab

Bereits an vier Ultraläufen nahm der 54-jährige Bobinger Oliver Rupprecht in diesem Jahr teil. Ende August geht es wieder für 24 Stunden an den Start.

Sportliche Leistung kennt keine Altersgrenzen. Es kommt nur auf den Willen und das passende Training an. Und diesen Willen sowie viel Spaß am Laufen hat Oliver Rupprecht, Mitglied der Laufgemeinschaft Wehringen. Bereits an vier Ultraläufen nahm der Sportphysiotherapeut in diesem Jahr teil. Dabei steigerte er sich von einem 4-Stunden-Lauf im März bis zum 24-Stunden-Lauf von Irdning in Österreich Ende Juni. Beim größten Ultralauf-Event Europas belegte er mit einer Distanz von 126,3 Kilometern immerhin den 7.Platz von 18 Teilnehmern in der Altersklasse der Männer über 50 Jahre.

Stressabbau beim Laufen

Dabei ist Rupprecht ein ganz normaler Mann seines Alters. Weder ist er besonders drahtig und dünn, noch besonders verbissen, was seine Leistung betrifft. Zwischen ein bis drei Mal pro Woche trainiert er: unter der Woche läuft er zwischen 5 und 8 Kilometer und am Wochenende dann zwischen 2,5 und 3,5 Stunden am Stück. „Dieses Training hilft mir Stress abzubauen und zugleich für die Ultraläufe zu trainieren,“ erzählt Rupprecht. Er hat einfach Spaß am Laufen und möchte diesen Spaß auch anderen vermitteln. „Jeder kann mit der richtigen Einstellung und dem passenden Training diese Distanzen locker laufen“, sagt der selbstständige Therapeut, der als Personal Coach auch ambitionierte Freizeitläufer für lange Strecken fit macht.

Durchhalten mit mentalem Training und besonderen Lauftechniken

Mithilfe von mentalem Training und Selbstcoaching schafft er es, solch lange Strecken durchzuhalten. Ebenso nutzen ihm besondere Lauftechniken wie das Flow-Running, gelenkschonend zu laufen. Die Run-Walk-Run-Methode des amerikanischen Laufgurus Jeff Galloway lässt ihn auch lange Strecken in einem guten Tempo bewältigen. Bei dieser Methode bekommt der Körper immer wieder Ruhephasen zum Auftanken.

Vom Triathlon über Marathonlauf bis hin zu Ultraläufen

Seine erste große Laufphase hatte Rupprecht zwischen 1987 und 2007. Damals war er aktiver Triathlet und absolvierte vier Mal die Iron-Man-Distanz. Dazu kamen einige Marathonläufe sowie mehrere Ultraläufe von 100 Kilometern. Beim Bobinger 24-Stunden-Lauf im Jahr 2000 lief er 160 Kilometer. Nach acht Jahren Pause begann er 2015 wieder mit einem 6-Stunden-Lauf und steigerte sich dann langsam, bis er den 24-Stunden-Lauf in Irdning absolvierte. Sein nächstes großes Ziel ist das Ultralauf-Festival in Bottrop am 26. August 2017.

Masseur bei Stadtläufen und Organisator von Literaturabenden in der Region

Wenn er selbst gerade nicht bei einem Event läuft, findet man ihn häufig als verantwortlichen Masseur auf Laufveranstaltungen wie dem Sport-Scheck-Lauf in München oder beim früheren Augsburger Friedensmarathon. Zudem ist er Sponsor beim Silvesterlauf in Schwabmünchen. Bekannt ist Rupprecht auch durch die Veranstaltungsreihe „Literatur (er)leben“, die er jahrelang mit der Buchhändlerin Astrid Lohrke in Bobingen organisierte.

Der ausgebildete Manualtherapeut und Coach hilft auch anderen Menschen dabei, für solche Läufe zu trainieren. In seiner Augsburger Praxis In-Balance bietet er neben spezieller Massage für Läufer auch mentales Training und Lauf-Coaching an.

Bürgerreporter:in:

Sylvia Schaab aus Augsburg

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