KoKi Netzwerk frühe Kindheit – ein Erfolgsmodell im Landkreis Augsburg

v.l.n.r. Gertrud Bechlarz (Familienkinderkrankenschwester), die Sozialpädagoginnen Daniela Angerer, Inge Kränzle, Simone Probst, Christine Abold und Brigitte Maly-Motta.
  • v.l.n.r. Gertrud Bechlarz (Familienkinderkrankenschwester), die Sozialpädagoginnen Daniela Angerer, Inge Kränzle, Simone Probst, Christine Abold und Brigitte Maly-Motta.
  • hochgeladen von Landratsamt Augsburg

Fachstelle des Amtes für Jugend und Familie setzt auf dezentrale Versorgungsstruktur und aufsuchende Unterstützung

Das Amt für Jugend und Familie setzt auf regionale Strukturen zur Unterstützung für Familien im Landkreis Augsburg. Für die KoKi Fachstelle wurden die mittlerweile zehn Familienbüros zu zentralen Verknüpfungspunkten im Netzwerk der Frühen Hilfen. Dort treffen sich regelmäßig die unterschiedlichsten Berufsgruppen, die in der Region mit Familien und kleinen Kindern arbeiten. Durch Wissens- und Informationsaustausch sowie über Absprachen wird die Qualität der Frühen Hilfen für Familien kontinuierlich sichergestellt.

Seit 2009 bestehen die Angebote der KoKi Fachstelle, bei der jährlich rund 120 Familien Hilfe suchen und erhalten. Mit Frühen Hilfen kann KoKi passgenau unterstützen oder an einen Netzwerkpartner vermitteln. Die mittlerweile fünf KoKi Mitarbeiterinnen besuchen die Familien zu Hause oder vereinbaren Termine im Familienbüro – regional und aufsuchend lautet das Konzept.

Wenn Beratung nicht ausreicht, stehen im Landkreis Augsburg zur Begleitung von Familien zwei Familienhebammen und vier Familien-/Kinderkrankenschwestern zur Verfügung. Die Arbeit dieser Fachkräfte wird aus den Mitteln der Bundesinitiative Frühe Hilfen finanziert.
Ein weiteres Angebot für Familien ist die „aufsuchende Erziehungs- und Familienberatung“. Dazu ein Beispiel: in einer Familie mit vier kleinen Kindern entstehen mit dem vierjährigen Kind erzieherische Probleme, zu denen die Eltern Beratung suchen. Das ist ein klassischer Fall für Erziehungsberatung im Familienbüro oder in Augsburg an einer Beratungsstelle. In Spezialfällen, etwa wenn die Mütter mit ihren Kindern nicht mobil sind, besuchen erfahrene Erziehungsberater/innen die Familien auch zu Hause.
Vorrangig hat jede Art von Familienunterstützung über KoKi zum Ziel, Familien in ihren Sozialraum einzubinden. Gemeinsam mit den Kollegen/innen der Familienbüros entwickelt KoKi dazu spezielle Angebote der Familienbildung, beispielsweise das Kursprogramm „Familien spielend stärken“ oder in Kooperation mit dem Amt für Ernährung „Essen am Familientisch“. Unter der Federführung des Jobcenters Augsburger Land finden an den Familienbüros regelmäßig Informationsrunden, das sogenannte „Jobcentercafé“, zu Ausbildungschancen und Perspektiven für den beruflichen Wiedereinstieg nach der Elternzeit, statt.
Vervollständigt wird das KoKi Angebot mit dem Projekt „Ehrenamt in den Frühen Hilfen“. Damit soll bürgerschaftliches Engagement unter fachlicher Begleitung durch das jeweilige Familienbüro, jungen Familie in Überforderungssituationen zugutekommen.

Der Landkreis Augsburg setzt mit seinem KoKi Netzwerk frühe Kindheit eindeutig auf Prävention zur Unterstützung sowie Hilfe für Familien und qualifiziert sich damit flächendeckend wieder einmal mehr als familienfreundlicher Landkreis.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

11 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.