Bildung und Ausbildung Hand in Hand: Fachmesse vocatium für Ausbildung und Studium zum zweiten Mal in Augsburg

v.l.: Hans Schweiger (Leiter der Staatl. Schulberatungsstelle Schwaben), Oliver Heckemann (Leiter Geschäftsbereich Bildung IHK Schwaben), Annette Göllner (Abteilungsleiterin der Berufsausbildung HWK Schwaben), Hermann Köhler (Bildungsreferent Stadt Augsburg), Landrat Martin Sailer, Jasmin Widmann (IfT ), Marie-Laure Rabourdin (IfT), Bettina Hümpfner (IfT) und Reinhold Demel (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg
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  • v.l.: Hans Schweiger (Leiter der Staatl. Schulberatungsstelle Schwaben), Oliver Heckemann (Leiter Geschäftsbereich Bildung IHK Schwaben), Annette Göllner (Abteilungsleiterin der Berufsausbildung HWK Schwaben), Hermann Köhler (Bildungsreferent Stadt Augsburg), Landrat Martin Sailer, Jasmin Widmann (IfT ), Marie-Laure Rabourdin (IfT), Bettina Hümpfner (IfT) und Reinhold Demel (Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Augsburg
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Zum zweiten Mal findet die Fachmesse für Ausbildung und Studium vocatium in Augsburg in diesem Jahr statt. Heuer sind 45 Aussteller am 17. und 18. Juni in der Schwabenhalle auf dem Augsburger Messegelände vertreten, 2014 waren es 30. Erwartet werden rund 1.800 Schüler. Das Institut für Talententwicklung (IfT), das in verschiedenen Städten die vocatium organisiert, freut sich über die hohe Akzeptanz in der Region.

Augsburg Stadt und Land sollen zum Bildungslandkreis werden. Ein Anzeichen dafür ist die Ausbildungs- und Studiumsmesse vocatium, für die Landrat Martin Sailer die Schirmherrschaft übernahm. Für die Fachmesse, die heute und morgen stattfindet, ist das Institut für Talententwicklung (IfT) verantwortlich, das in der Region eine Niederlassung in Langweid hat.

Messe wird zum Lernort

Im Pressegespräch erläuterten Jasmin Widmann und Bettina Hümpfner vom IfT, welches pädagogische Konzept der vocatium zugrunde liegt: Das Institut sucht im Vorfeld den Kontakt zu den Schulen in der Region und besucht die Schüler, um diesen das Messekonzept näherzubringen. Ziel ist es, dass sich die Schüler im Vorfeld mit den verschiedenen Ausbildungsberufen und Studiengängen auseinandersetzen und dann bei Interesse einen Termin mit den Ausstellern vereinbaren. In Augsburg nimmt ungefähr die Hälfte der Schüler dieses Angebot wahr. Die Jugendlichen können so ganz unverbindlich Personalgespräche, ihre kommunikativen Fähigkeiten schulen und dabei wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Messe wird somit zum außerschulen Lernort, an dem nicht primär die Mitnahme von Hochglanzbroschüren und Give-aways im Vordergrund steht.

Beratung steht für Gymnasiasten im Vordergrund

Auffällig in Augsburg ist die hohe Anzahl der angehenden Abiturienten, die die vocatium besuchen: von den rund 1.450 angemeldeten Schülern kommen drei Viertel von Gymnasien und Fachoberschulen, 22 Prozent sind Realschüler und lediglich drei Prozent Mittelschüler. Hubert Lepperdinger, Ministerialbeauftragter für die Gymnasien in Schwaben, ist dem IfT „sehr dankbar für das, was Sie hier machen“ und sieht die vocatium als Ergänzung zu der Berufs- und Studienorientierung an den Gymnasien, die aufgrund der P-Seminare an den Schulen in den letzten Jahren stärker in den Fokus rückte. Hümpfner kann aus ihrer Erfahrung bestätigen, dass gerade bei den Gymnasiasten der Bedarf an Beratung sehr groß ist. Überproportional viele Schüler interessieren sich auf der vocatium für eine Beratung der Arbeitsagentur. Die Erhöhung des Anteils der Mittelschüler auf der Messe, ist erklärtes Ziel für das nächste Jahr.

„Echte Wahlfreiheit“ schaffen

Auch Oliver Heckemann, Leiter des Bereichs Bildung an der IHK Schwaben, sieht die vocatium als „vertiefte Bildungsmaßnahme“, über die er sich sehr freut. Diese Ansicht teilt Anette Göllner von der HWK Schwaben, deren Ziel es ist, Schüler umfassend über die Chancen der dualen Ausbildung zu informieren, damit diese eine „echte Wahlfreiheit“ haben. Denn nur wer über seine Möglichkeiten Bescheid weiß, kann eine Entscheidung fällen, die er nicht bereut. So könne bereits im Vorfeld Frust reduziert werden - sowohl auf der Seite der Jugendlichen als auch auf der der Arbeitgeber.

Alle am Pressegespräch beteiligten Akteure wünschen sich, dass die duale Ausbildung wieder stärker in den Fokus der Schüler rückt. Schließlich könne man danach immer noch studieren oder sich im Unternehmen beruflich weiterentwickeln - eine Ausbildung sei schließlich keine Einbahnstraße.

myheimat-Team:

Tanja Wurster aus Augsburg

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