Verzicht auf Fleisch, Alkohol oder Süßes, das sind die gängigsten Fastenrituale. Warum nicht mal zum Wohle der Umwelt auf Plastik verzichten? Mit ein paar Tricks gelingt das ganz einfach.
- Tasche oder Rucksack zum Einkaufen mitnehmen. Eigene (Stoff)beutel für Obst und Gemüse.
- Wurst, Fleisch, Fisch und Käse möglichst an der Theke kaufen. Das spart schon viel Verpackungsmüll. Am besten, man bringt sein eigenes Behältnis mit. Viele Läden machen dabei schon mit.
- Gemüse lose kaufen – am besten Biogemüse. Das ist schadstofffrei und wird im Einklang mit der Natur angebaut. Das gewährleistet, dass unsere Kinder noch genügend fruchtbaren Boden und Trinkwasser haben. Loses Gemüse gibt es auf dem Markt, in Hofläden oder unverpackt in Bio-Läden.
- Verzicht auf Einwegplastik wie Plastikbecher, Strohhalme, eingeschweißte Kekse, Werbeartikel, Postwurfsendungen in Folien. Statt einen Coffee-to-Go-Becher zu nehmen, lieber einen eigenen Becher mitbringen.
- Glas statt Plastik: Getränke, Milch, Joghurt und Sahne gibt es in Pfandflachen. Eingemachtes Gemüse und Obst gibt es auch im Glas.
- Leitungswasser trinken: Leitungswasser ist gesund, gut geprüft und verursacht keine Transportkosten. Füllen Sie für unterwegs eine beliebige, leere Glasflasche mit Leitungswasser auf. Glas ist geschmacksneutral und kann hygienisch gereinigt werden. Für den sicheren Transport unterwegs gibt es Flaschenschutzhüllen. Wer lieber spritziges Wasser möchte, kann sich einen Trinkwassersprudler mit Glasflaschen besorgen.
- Seife nutzen: Ein Stück Naturseife wäscht Hände, Körper und sogar Haar und kommt mit wenig bis gar keiner Verpackung aus. Während sich in Duschgel häufig Mikroplastik befindet, sind gute Seifen rückfettend und halten ewig.
Mehr Tipps, wie man Plastik im Alltag vermeiden kann, gibt es auf der Webseite des Forums Plastikfreies Augsburg zu lesen (www.plastikfreies-augsburg.de). Zusätzlich kommt am 6. März 2018 Spiegel-Bestseller-Autorin des Buches „Besser leben ohne Plastik“, Anneliese Bunk, nach Augsburg. In ihrem Vortrag „Plastikfasten – ist gar nicht so schwer“ zeigt sie die Auswirkungen von Plastik auf Umwelt und Gesundheit. Zudem gibt sie viele Tipps für die Praxis und bietet Raum für Fragen und Diskussion. So kann jeder ganz einfach Plastik vermeiden und sofort loslegen.
Der Vortrag findet am Rahmen der Plastikfasten-Tour 2018 von Anneliese Bunk statt. Mehr dazu auf www.plastikfasten.info. Zusätzlich ist eine Ausstellung über Plastik vom Verbraucherservice Bayern zu sehen. Für Erfrischung sorgt an diesem Abend das vitalisierte Wasser 2000.
6. März 2018, 19:30 Uhr
Eintritt frei, Spenden erbeten
Annahof, Hollbau – Ausstellungsraum, Im Annahof 4, 86150 Augsburg
Über das Forum Plastikfreies Augsburg
Das „Forum Plastikfreies Augsburg – Wege in ein ressourcenschonendes und nachhaltiges Leben“ möchte alle Augsburger, die sich für ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Konsumverhalten einsetzen, zusammenbringen. Ziel ist es, unnötiges Plastik und überflüssige Verpackungen aus dem öffentlichen, unternehmerischen und privaten Leben zu entfernen. Das Forum setzt sich dafür ein, dass jeder bewusst mit unseren Ressourcen umgeht. Es ist Ansprechpartner für Menschen und Unternehmen, die plastikfreier und ressourcenschonender leben und handeln wollen und Anregungen brauchen.
Das „Forum Plastikfreies Augsburg“ ist Mitglied des bürgerschaftlichen, nachhaltigen Entwicklungsprozesses Lokale Agenda 21 der Stadt Augsburg. Plastikvermeider und Ressoucenschoner treffen sich jeden 1. Dienstag im Monat um 19:30 Uhr zum Stammtisch für plastikfreies Leben. Es ist jeder herzlich eingeladen im Café Anna vorbei zu schauen.
Nette Ideen... Millionen werden das allerdings wegen der Kosten nicht machen können...
Ausserdem wäre es sinnvoller, manches zu verbieten... z.B. die schlimmsten Stoffe in Produkten... oder Mikroplastik in Putzmittel & Co usw.
Und nicht zuletzt: In Deutschland gibt es eine super Verwertung. In der Restwelt - besonders Afrika, Asien und Südamerika - werfen die Leute ihren giftigen Müll nicht mal in Tonnen, sondern einfach auf die Straße, in den Busch oder in die Gewässer... so wird das Meer fast ausschließlich von einigen dieser Länder mit Plastikmüll gefüllt und eben nicht mit dt. oder eur. Plastik...