Jusos Schwaben stellen Zelt für Dr. Walter Mixa bereit

14. Juni 2010
16:30 Uhr
bischöfliches Palais, 86152 Augsburg
Wollen doch mal sehen, ob jemand zuhause ist.
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  • Wollen doch mal sehen, ob jemand zuhause ist.
  • hochgeladen von Florian Kubsch

Aufgrund der derzeit schwierigen wohnlichen Situation des zurückgetretenen Augsburger Bischofs Dr. Walter Mixa haben die Jusos Schwaben sich entschlossen hier Abhilfe zu schaffen und für eine alternative Übernachtungsmöglichkeit gesorgt.

Die stellvertretenden Vorsitzenden Max Luichtl und Florian Kubsch waren am Montag um 16:30 Uhr am bischöflichen Palais in Augsburg und wollten ein Zwei-Personen-Zelt sowie einen Gutschein für eine Übernachtung inklusive Strom und Autogebühr auf einem Zeltplatz in der Region Augsburg übergeben. Leider wurde ihnen weder über die Sprechanlage geantwortet noch die Tür geöffnet. Zelt nebst Gutschein und einer kleinen Adresse für Herrn
Dr. Mixa ließen sie an der Tür des Bischofspalais zurück. Eine Dame in Ordensgewand holte um kurz nach 17:00 Uhr die Geschenke herein, wie zu erfahren war. Ihr genauer Verbleib und eine mögliche Nutzung sind ungeklärt.
„Wir sind guter Hoffnung, dass unsere Unterstützung Herrn Dr. Mixa nun doch noch zu teil wird.“ kommentierte Florian Kubsch. „Herr Decker, Anwalt von Herrn Mixa, wies in der Presse darauf hin, dass der wegen Misshandlungsvorwürfen zurückgetretene Mixa nicht zelten könne. Mit dem von uns zur Verfügung gestellten Zelt, einem sogenannten Pop-up-
Zelt, kann jedeR zelten, da es sich selbst aufbaut.“ so Kubsch weiter.

In den vergangenen Tagen hatte es massive Kritik an Mixa gegeben, der nach seinem Rücktritt eine Klinik in der Schweiz aufgesucht hatte am Wochenende jedoch in seine Dienstwohnung zurückgekehrt war.

„Dr. Walter Mixa ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten von der Gemeinschaft der SteuerzahlerInnen mit einem üppigen Bischofsgehalt versorgt worden, nun auch noch, trotz Rücktritt, das Dienstpalais samt Personal des Bistums Augsburg zu nutzen halte ich für dreist und egozentrisch. Hier fehlt es nach wie vor an einer realistischen Einschätzung der eigenen Taten und sich selbst als Person“ äußerte sich Max Luichtl.
Die Bezüge der Bischöfe in Bayern trägt nicht die Katholische Kirche, sondern der Freistaat
Bayern.

Bürgerreporter:in:

Florian Kubsch aus Königsbrunn

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