FESTKONZERT ZU HUNDERT JAHREN GRUNDSTEINLEGUNG

6. Juli 2014
19:30 Uhr
SYNAGOGE AUGSBURG, Augsburg

FRIEDBERGER KAMMERORCHESTER
SYNAGOGE AUGSBURG
FESTKONZERT ZU HUNDERT JAHREN GRUNDSTEINLEGUNG
SONNTAG, 6. JULI 2014 - 19.30 UHR
SCHIRMHERRSCHAFT: Dr. h.c. CHARLOTTE KNOBLOCH, KARL MICHAEL SCHEUFELE, REGIERUNGSPRÄSIDENT VON SCHWABEN PROGRAMM: Franz Schubert ( 1797 – 1828 ) „Mirjams Siegesgesang“ Kantate für Sopran, gemischten Chor und Orchester D 942 ( op. post. 136 ) Text von Franz Grillparzer nach Ex 15, 20 – 21 Orchesterfassung von Felix Mottl ( 1856 – 1911 )
Felix Mendelssohn Bartholdy ( 1809 – 1847 ) Konzert für Violine und Orchester e-Moll op.64
Ludwig van Beethoven ( 1770 – 1827 ) Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“
AUSFÜHRENDE: Sally du Randt, Sopran ( Theater Augsburg ) Ludwig Hornung, Violine ( Augsburger Philharmoniker ) Chorensemble Vox Augustana ( Einstud. Christian Meister ) Landsberger Vocalensemble ( Einstud. Matthias Utz ) Friedberger Kammerorchester und Gäste
LEITUNG: GEREON TRIER

festkonzert mit dem friedberger kammerorchester Nur wenige Jahre vor der Feier ihres hundertjährigen Bestehens kann heuer schon die große Augsburger Synagoge das Jubiläum ihrer Grundsteinlegung im April 1914 festlich begehen. Der eindrucksvolle Bau galt seinerzeit als „Idealtyp“ einer modernen Synagoge, geprägt durch den Geist eines liberalen Judentums in Deutschland und „eine Zierde der Stadt und ein Stolz der Gemeinde“. Als einzige großstädtische Synagoge in Bayern blieb sie durch all die Jahrzehnte ihres Bestehens äußerlich unzerstört erhalten. Heute beherbergt das Bauwerk neben der aktuellen Nutzung durch eine wieder erstarkte aktive Gemeinde auch das älteste selbständige jüdische Kulturmuseum der Bundesrepublik. Der Grundsteinlegung vor hundert Jahren soll nun auch durch ein Festkonzert in der Synagoge mit mehr als hundert Mitwirkenden gedacht werden. Dabei bildet Franz Schuberts ausdrucksstarke Kantate „Mirjams Siegesgesang“ (D 942) für Sopran, Chor und Orchester nach dem Buch Exodus mit dem ekstatischen Gesang der Prophetin Mirjam den gedanklichen Mittelpunkt. Sie erzählt in dramatisch bewegten Bildern von der Flucht des Volkes Israel aus Ägypten, seiner Rettung im Schilfmeer und vom grausamen Untergang des pharaonischen Verfolgerheeres. Mit dem Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 von Felix Mendelssohn Bartholdy erklingt zum Festtag eines der geistvollsten und melodienreichsten Werke dieses großen Komponisten der deutschen Romantik. Abschließend kommt die Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 von Ludwig van Beethoven, die „Eroica“ , zur Aufführung. Als erster Tonsetzer bezieht dieser in die klassische Symphonieform sowohl die neuen Ideen der Französischen Revolution von „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ als auch den Schreckenswiderhall der darauf folgenden politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen mit ein. Zerstörung, Angst und Tod sind zersetzende Kräfte, die nun innerhalb der einzelnen Werksätze bedrängend auftauchen und musikalisch bewältigt werden müssen – das Element der Überwindung kann sich dann umso befreiender in Klängen von bezwingender Klarheit und überwältigender Freude Bahn brechen. Für das Festkonzert verantwortlich zeichnet das Friedberger Kammerorchester e.V. mit seinem Leiter Gereon Trier, der vierzig Jahre als Flötist bei den Augsburger Philharmonikern tätig war. Seit 1982 dirigiert er das Friedberger Kammerorchester, mit dem er bereits in den Jahren 2007 und 2010 das Oratorium „Elias“ von F. Mendelssohn Bartholdy in der Augsburger Synagoge unter großer Anteilnahme des Publikums aufführte. Aus dem Konzerterlös konnte damals für die Belange der Gemeinde und des Jüdischen Kulturmuseums ein fünfstelliger Spendenbeitrag geleistet werden. Das Ensemble hat als gemeinnütziger Verein seit seinem Bestehen schon fast 100 000 Euro für soziale und kulturelle Zwecke eingespielt.
Katharina Trier, Dr. Benigna Schönhagen

Bürgerreporter:in:

Christl Fischer aus Friedberg

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