100 Jahre Chorfreundschaft: Liederkranz und Einigkeit

Chordirektor Josef Hauber dirigierte und begleitete seinen Chor am Klavier. | Foto: Manfred Gallitzendörfer
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  • Chordirektor Josef Hauber dirigierte und begleitete seinen Chor am Klavier.
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Das Treffen der Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Liederkranz Königsbrunn mit den Männern der Sängergesellschaft „Einigkeit Haunstetten“ hat Tradition. Die beiden Chöre versammelten sich in diesem Jahr zum gemeinsamen Singen im Saal der TSV-Gaststätte in Haunstetten. „ Wir wollen mit dem Freundschaftssingen unsere Verbundenheit auf Dauer verfestigen“, sagte Heinz Hagl, der Vorsitzende der Einigkeit, und betonte, dass die freundschaftlichen Bande schon über 100 Jahre halten. Am 18. Juni 1911 hatte sich der Gesangverein Königsbrunn gleichsam als Geschenk zu seinem 25. Geburtstag den Namen „Liederkranz“ gegeben und die Sängergesellschaft aus Haunstetten hatte die Patenschaft übernommen.

Die Haunstetter Gastgeber mit ihrer Chorleiterin Iryna Fandralyuk eröffneten den Abend mit den Liedern „Freunde lasst uns singen“ und „Freunde, lasst uns fröhlich sein“ und bestätigten somit sogleich musikalisch die Intention der Veranstaltung: Gemeinschaftliches Singen und geselliges Beisammensein.

Mit „Klängen der Freude“ von Elgar und „Amor, Amor“ in der Bearbeitung von Ralf Maria Siegel erfreute der Liederkranz die Zuhörer, unter denen sich der Ehrenpräsident der Einigkeit, Walter Schäfer, und Ehrenchorleiter Karl Geis befanden. Bei einem weiteren Auftritt präsentierten die Königsbrunner Sängerfreunde 2 Notturni von Mozart und „warnten“ anschließend: „Männer suchen stets zu naschen.“ Der Chor begeisterte mit den ungarischen Tänzen von Brahms und führte das Publikum mit der Tritsch-Tratsch-Polka musikalisch nach Wien. Zum Radetzky-Marsch sang der Liederkranz den Text von Josef Hauber: „ Jubiläumsjahr, s‘klingt so wunderbar, feiert heuer unser Liederkranz….Harmonie und Sympathie, schlechte Stimmung gibt’s hier nie!“ Chorleiter Josef Hauber begleitete seinen Chor am Klavier.

„Das klang sehr homogen“, meinte er anerkennend, als die Männer der Einigkeit ihr „Plaisir d’amour“ darboten, von Iryna Fandralyuk am Klavier unterstützt. Die Chorleiterin hatte bei Chordirektor Hauber als ihrem Lehrer das Dirigieren gelernt. Die Sänger ließen auch zwei Kompositionen von Josef Hauber erklingen. Zu einem Text von Goethe und einem Studentenlied hatte der Chordirektor Melodie und Chorsätze geschrieben und die beiden Trinklieder vor 3 Jahren der Einigkeit zum 150.Vereinsjubiläum geschenkt.
Mit „Leb wohl, auf Wiedersehen“ verabschiedete sich die Haunstetter Sängergesellschaft, und ihr Vorsitzender wünschte dem Liederkranz viel Erfolg für das noch bevorstehende Festprogramm.

Am 18.Dezember, um 16 Uhr, dürfen sich die Zuhörer im Adventskonzert in der Kirche „Zur Göttlichen Vorsehung“ in Königsbrunn auf einen weiteren Höhepunkt des Jubläums „125 Jahre Liederkranz“ freuen.

Bürgerreporter:in:

Irene Henkel aus Königsbrunn

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