Liebe Leserin, lieber Leser,
ich bin unterwegs und denke:
„Das kleine Stückchen Autobahn gebe ich mir.“
Gesagt, getan.
Zunächst sieht es gut aus.
Eine Menge los, aber der Verkehr fließt.
Auf einen Schlag geht gar nichts mehr - Stau.
„Mist!“, denke ich,
„Jetzt habe ich mir gescheit was gespart.
Wäre ich doch über die Landstraße gefahren!“
Zunächst will ich die Wände hoch,
doch das nützt nichts.
Langsam werde merklich ruhiger.
Zunächst rufe ich meinen Termin an:
„Ich komme später.“
Gott sei dank kein Problem.
So ist das manchmal.
Ich bin mit Volldampf unterwegs.
Ein Termin jagt den anderen.
Und ich habe trotzdem das Gefühl,
nicht von der Stelle zu kommen.
Ich hechle mich durch den Tag und
vergesse dabei ganz mich selbst
- eigentlich schade.
Dabei wäre es gut,
zwischendurch innen zu halten,
eine Pause einzulegen.
Alles andere ist ungesund.
Selbst Gott gönnte sich eine Pause.
[Am siebten Tage ruhte er.]
Nach einer Tafel Schokolade und
ein wenig Vor-sich-hindösen im Auto
ging es weiter.
Diese Entschleunigung tat mir gut.
Viel unverkrampfter, viel gelöster ging es weiter.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser,
machen Sie es wie Gott:
Gönnen Sie sich
im Laufe dieser Woche
genügend Pausen.
Kommen Sie gut behütet durch die Woche!
Machen Sie es gut!
Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen
Bürgerreporter:in:Markus Christian Maiwald aus Augsburg |
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