Eine Igelfamilie findet wieder zusammen.

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Als eine Familie aus Augsburg ihren Holzstapel ins Trockene bringen wollte, stießen sie auf eine Igelfamilie. Die Igelmutter raste vor lauter Schreck in die nahegelegenen Stauden und verschwand. Zurück blieben sechs kleine Igelchen die kaum 1 Woche alt waren. „Was sollen wir tun?“ fragte sich Familie XY. Zum Glück gibt es eine Frau Renate M., aus dem Stadtteil Firnhaberau, die seit ca. 12 Jahren Igel in Not hilft. Auch in diesem Fall wurde sie zur Hilfe gerufen. Als sie die kleinen Nesthocker sah wurde ihr sofort klar, ohne Igelmama können die kleinen nicht überleben weil sich die Babys in dieser Zeit nur von Muttermilch ernähren können. Familie XY machte sich sofort auf die Suche nach der Mutter. Zum Glück fanden sie die Igelmama in unmittelbarer Nähe ihres alten Nestes und brachten sie ebenfalls zur Renate M. die schon ein Ersatznest vorbereitet hatte. Die Spannung spitze sich zu. Nimmt die Mutter ihre Sprösslinge und das neue Nest wieder an? Vorsichtig wurde die Igelmama mit ihren Jungen ins Nest gesetzt, das neue Zuhause wurde sehr lange inspiziert und plötzlich richtete die Mutter aus Stroh eine neue Kinderstube für die Kleinen ein, als Alles fertig war, durften die Babys ihren Hunger stillen. Die Freude war riesen groß.
Die kleinen Stacheligel wogen bei der Einlieferung nur 44 gr. mittlerweile wiegen sie schon über 100 gr. Die Igelfamilie wurde Entwurmt, von Zecken befreit und vom Tierarzt untersucht. Wenn die Igeljungen ein Körbergewicht von 350 – 500 gr. erreicht haben, werden sie Ausgewildert.
Auf diesem Weg möchte ich mich bei Renate M. für Ihre Jahrelange unentgeltliche Mühe zur Rettung der Igel bedanken.

Zufütterung der Igel in der Natur
sowie bei Auswilderung im Frühjahr und Herbst
Igel, die sich in menschlicher Obhut befanden müssen nach Auswilderung noch einige Zeit zugefüttert werden.
Deshalb sollte von Igelfreunden, die ihren Garten zur Auswilderung anbieten, eine Futterstelle gebastelt werden.
Dieses Futterhaus kann auch das ganze Jahr über bestückt werden, da die natürliche Nahrung für Igel immer weniger wird.
Als Futterteller eignen sich flache, kippsichere Schüsseln z.B. Blumenuntersetzer aus Ton.
Als Futter eignet sich: Katzen oder Hundedosenfutter vermischt mit Haferflocken feinkörniges Katzentrockenfutter, Erdnussbruch und Rosinen
Um das Futter vor Katzen und Umwelteinflüssen zu schützen, empfiehlt sich der Bau eines Futterhauses mit Labyrintheingang. Futterreste sollten am andern Tag entfernt werden.
Bauanleitung:
Gesamtmaße: 60 x 40 x 20 cm Schlupfloch: 11 x 11 cm Labyrinthgang: 11 cm breit
Material: unbehandeltes Holz.
Bodenplattte und Dach extra fertigen und 5 cm länger und breiter wie das Mittelteil machen. Dach mit Folie oder ähnlichem Material beziehen. Es empfiehlt sich, die Bodenplatte täglich mit Zeitungen zu belegen, um die Futterstelle sauber zu halten. (siehe letztes Bild)

Bürgerreporter:in:

Norbert Steffan aus Augsburg

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