Bin wieder da

Der Start auf dem Oberwiesenthaler Marktplatz um 10:00 Uhr.
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  • Der Start auf dem Oberwiesenthaler Marktplatz um 10:00 Uhr.
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Ja, die letzten drei Tage war ich nicht online.
Keine Bange, ich war nicht krank, es sei denn, man bezeichnet jene so, welche es sich antun, an einem Sonntag knappe 90 Kilometer mit dem Rad über Stock und Stein im Erzgebirge die Berge rauf und runter zu fahren. :-)

Am vergangenen Sonntag fand die 16. Mountainbike-Vier-Hübel-Tour statt, die ich mir einmal mehr antat. :-)

Wieder fuhr ich mit, um zum einen die Stimmung sowie Landschaft zu genießen und zum anderen, um nicht als Letzter anzukommen. Soviel Ehrgeiz ist dann doch vorhanden, auch wenn viele mein Fahrrad (welches vom Gewicht her eher ein Fahrzeug ist) für eine solche (Tor)Tour für untauglich halten. Doch dieses mittlerweile 10 Jahre alte "Eisenschwein" überstand auch diesmal alle Holprigkeiten unversehrt und auch mir ging es seltsamerweise hervorragend, da auch das Wetter extra für uns Radler die paar Stunden trocken blieb. :-)

Nie hatte ich diesmal irgendwelche Schmerzen oder gar Krämpfe, fühlte mich immer ziemlich fit. Zwar war das letzte Stück auf der Wellenschaukel dann doch etwas anstrengend (das kommt davon, wenn man zuvor wegen einer Plauderei vom Rad steigt), aber auch dies überstand ich letztlich schmerzfrei, zudem meine Tochter mich im Ziel erwartete.

Aber beginne ich doch mal von den Eindrücken, welche ich auf der Strecke sammeln konnte.
Zunächst fiel mir auf, dass bis mindestens Bärenstein, aber auch noch nach Königswalde unglaubliche viele Fahrer mit platten Reifen an den Streckenrändern alle Hände voll zu tun hatten. Auch gab es den einen oder anderen Sturz, wobei die meisten wohl glimpflich ausgingen.

Was wie immer hervorragend funktionierte, waren die Verpflegungsstationen. Viele fleißige Helfer hatten Getränke und Speisen zubereitet, von denen ich vor allem den süchtig machenden Haferschleim (der müsste patentiert werden) erwähnen möchte. Aber auch die Kartoffelsuppe, welche im Ziel auf dem Fichtelberg diesmal vom Sturm kühl gepustet wurde, ist immer wieder ein Gedicht. :-)

Es gab aber nicht nur viele Pannen, Speisen und Getränke, sondern auch jede Menge Fans, die einem immer wieder aufmunterten. Bei manch einem blieb ich auch stehen und es wurden ein paar nette Worte gewechselt oder gar ein Foto geschossen.

Nachdem ich bis hinauf zur letzten Verpflegungsstation unter meiner eigenen Zeitvorgabe lag (6 1/2 Stunden waren dies), wartete ich auf einen ganz besonderen Teilnehmer dieser Tour: Pfarrer Franz. Sein richtiger Name ist Franz Scharfenberg und er gehört zu dieser Tour wie eigentlich nur die Erfinder dieser. Dieser Mann ist unglaublich locker, fährt die Strecke in aller Seelenruhe ab, wobei er immer wieder ein Liedchen trällert und zu den Helfern sowie anderen Radlern ein nettes Wort findet.

Grund hierfür war, dass ich herausfinden wollte, wer von uns beiden nun das schwerere Gefährt über die Berge bringt. Nun ja, wir stellten zunächst fest, dass wir beide sehr gewichte Fahrzeuge besaßen, wobei meines einen Tick schwerer schien. Wir ließen uns dann noch gemeinsam fotografieren, fuhren dann noch bis hinunter ins Mittweidatal zusammen ein Stückchen, bis ich erneut mit anderen ein wenig ins Gespräch kam und somit "wertvolle" Minuten für ein wenig Spaß abschenkte.

So kam es dann, dass ich zwar die 6-Stunden -Marke wieder nicht erreichte, aber zumindest mein Minimalziel deutlich unterbot. Nach exakt 6 Stunden und 15 Minuten war ich im Ziel, in meinem Rucksack noch immer 2 Liter Getränke (warum ich die über die gesamte Streckte mitschleppte, weiß wohl auch nur der Rucksack) und in meiner Kamera etliche Bilder sowie paar Videoclips, die ich für euch zusammen gebastelt habe.

Ah ja, noch ein kleiner Nachtrag:
Zwar war es für mein Eisenschwein defintiv die letzte Tour, aber im nächsten Jahr trete ich dann wieder an - mit einem ca. 10 Kilogramm leichteren Rad. Sollte ich diese 10 Kilo bis dahin nicht zugenommen haben, nehme ich mir dann mal die 6 Stunden vor - allerdings schön gemütlich natürlich. :-))

Bürgerreporter:in:

Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz

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