Manufaktur der Träume

Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft
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  • hochgeladen von Thomas Jacobi

Mit einem feierlichen Festakt wurde am Freitag, den 29.10.2010 die Manufaktur der Träume in Annaberg-Buchholz eröffnet. Hochrangige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sowie zahlreiche Vertreter der Stadt Annaberg-Buchholz, aber auch Gäste aus den Partnerstädten Weiden und Chomutov wohnten der über zwei Stunden dauernden Zeremonie bei.
Ein Satz des sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich wird wohl noch vielen Gästen in Erinnerung bleiben: "In Zeiten, da alle immer gegen etwas sind, hat es die Oberbürgermeisterin der Stadt Annaberg-Buchholz geschafft, für etwas zu sein und dies auch umzusetzen."

Was vielleicht nicht ganz so dazu gepasst hatte, waren die musikalischen Beiträge, obgleich diese sehr gut vorgetragen wurden. Aber das ist wohl auch wiederum Geschmackssache, da es nicht immer echt erzgebirgische Volkslieder sein müssen. Hervorragend allerdings die Überleitungen durch die beiden Figuren (siehe Video).

Wie nun die Sammlung der Erika Pohl-Ströher von der Bevölkerung angenommen wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist aber, dass sie ein wertvolles Gut der erzgebirgischen Volkskunst darstellt. Die Manufaktur der Träume wird in Zukunft aber auch verschiedene andere Ausstellungen präsentieren. Hierzu lädt auch das neu gestaltete Museumsviertel ein. Das Adam-Ries-Denkmal wurde vor dem Adam-Ries-Museum platziert, der Platz davor neu gestaltet. Das Schoko-Gusch'l hat ja bereits seit Ende September geöffnet und lockt mit kulinarischen Kostbarkeiten.
Architektonisch mag das gesamte Ambiente rund um den Erzhammer -pardon: der Manufaktur der Träume - gelungen sein oder auch nicht, sehenswert aber - so die überwiegende Meinung, ist es allemal.

Ich bin ehrlich, auch ich war skeptisch in Bezug auf die Manufaktur der Träume. Vor allem über die Eintrittspreise wurde im Vorfeld bereits heftig diskutiert.
Nun kann ich hier nur meine Meinung vertreten und die fällt vorerst sehr positiv aus. Für elf Euronen (meine Tochter vier, ich sieben) verbrachten wir einen ganz langen Nachmittag in den Räumen über dem ehemaligen "Café Central". Was wir da alles zu sehen und hören bekamen, war allemal das Eintrittsgeld wert. Nicht nur der herrliche Sonnenuntergang (von der Dachterrasse des Hauses aus beobachtet), sondern auch die vielen Installationen in den Räumen, welche zum Mitmachen animieren, waren bzw. sind imposant.

Das Konzept der Ausstellung scheint mehr als gelungen, denn ich sah ausschließlich Besucher, welche die Faszination der Räume ergriff. Ganz gleich, wie alt oder jung die Besucher waren, sie staunten über die Exponate, welche teilweise einen schier unschätzbaren Wert verkörpern.
Nach über vier Stunden (und wir hätten noch länger drin bleiben können) ließen wir uns noch im Schoko-Gusch'l nieder, hmmmm (da schmecken ausgegebene 10 Euronen richtig lecker)...

Danach ging es noch einmal auf dem Marktplatz, wo die Festlichkeiten weiterhin andauerten. Herrlich zu sehen, wie der Marktplatz in verschiedenes Licht tauchte. Schade nur, dass dies am Montag vorbei sein wird.
Sicher bin ich mir aber, dass die Manufaktur der Träume eine Zukunft hat und die Kreisstadt kulturell enorm bereichert.

Vom Inneren der Manufaktur habe ich weniger Fotos gemacht, dafür aber ein Video. Grund hierfür waren die Lichtverhältnisse und die Tatsache, dass alles hinter Glas ausgestellt ist. Ich denke aber, das Video anschauen lohnt sich.

Ein weiteres Video von der Eröffnungsveranstaltung gibt es hier:
http://www.youtube.com/watch?v=ejWpZdOdrSg

Bürgerreporter:in:

Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz

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