Burg Neuschönberg (Nový Šumburk)

So sieht man die Burg, wenn man von Medenec kommt.
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  • So sieht man die Burg, wenn man von Medenec kommt.
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Mal kurz die Route: von Annaberg über Bärenstein, Vejprty, Kovarska hin nach Medenec. Dort hinter der Kirche vorbei am Kupferberger Sphinx runter Richtung Klášterecká Jeseň (Gesseln).
Wenn sich nach ca. 5 Kilometern die Straße teilt, nicht auf der Hauptstraße Richtung Klášterec bzw. Karlovy Vary bleiben, sondern geradeaus in den Feldweg rein fahren. Der führt nach kurzer Zeit durch ein verlassenes Gehöft (ehemaligen Schumburger Gut, Ruinen). Nach dem Gehöft wandelt sich das langsam zu einem Waldweg, der sich dann teilt. Dort geht es rechts weg, ist etwas schmaler und führt bergauf zur Burgruine. Wenn man fit ist, schafft man das mit dem Rad bis zur Holzbrücke bzw. was man als solche bezeichnet.

Oben auf der ehemaligen Burg Neuschönberg (Nový Šumburk), so hieß die einstmals, habe ich dann über eine halbe Stunde verbracht. Zu schön war das Wetter und die Aussicht. Zudem konnte ich da u.a. eine riesige Hornisse, einen Schwalbenschwanz, eine Distelfalter und einen Pantherspanner entdecken. Und sogar zwei Menschen.

Nach der Rast, bei welcher ich Fotos und Videos aufnahm, ging es wieder runter. Bei der Gabelung bog ich dann nach rechts ab. Nach einigen Kilometern Waldweg landete ich auf der Hauptstraße (Chomutov - Karlovy Vary), bog nach links ab und weiter ging es Richtung Perštejn (Pürstein). Dort nahm ich Kurs auf den Radweg 6 nach Klášterec nad Ohří (Klösterle an der Eger).
Da ich schon mehrfach in diesem Ort war, blieb ich dann auf dem Radweg 6 bis Kadan.
Und ich sage euch, dass ist eine grandiose Strecke, wenn auch nicht für Rennräder geeignet. Die Landschaft an der Eger entlang und die Aussicht ins Duppauer Gebirge – einfach nur bombastisch, zumal eben das Wetter auch vom Feinsten war.

In Kadan entschied ich mich, rüber in Richtung Prunéřov (Brunnersdorf) zu radeln. In der Nähe des Kraftwerks geht es nach links über die E442 hinweg (ca. 2 Kilometer nach dem Kraftwerk) in Richtung Hasištejn (Hassenstein), was auch ausgeschildert ist. An der Burg Hassenstein angekommen, nochmals eine kleine Pause und dann wieder durch das Felsental Richtung Celná. Diesmal aber bog ich dann nach links ab Richtung Výsluní (Sonneberg). Ein hübscher Anstieg dort hoch. ;-)

Um dann aber nicht auf der Hauptstraße bleiben zu müssen, ging es über Třebíška und Volyně Richtung Pressnitztalsperre (Přísečnice). Hinter der Talsperre herum (da ist Richtung Kalek ausgeschildert) bis hin zur Gabelung, wo Richtung Černý Potok und Jöhstadt ausgeschildert ist. Man kommt direkt an die Staumauer der Talsperre, die man überquert.
Da ich nun noch etwas Strecke machen wollte, bog ich nach der Staumauer rechts ab und ab ging es nach Kryštofovy Hamry. Weiter nach Schmalzgrube und da auf den Pressnitztalweg (Rad- und Wanderweg). Diesen fuhr ich bis nach Boden, wo die letzte Rast erfolgte. Dann ging es weiter nach Streckewalde, vorbei oberhalb der Himmelmühle und über Wiesenbad, Wiesa (gibt es so einen Wanderweg) wieder nach Hause.

Na schön, so ganz kurz war die Route dann doch nicht (ca. 150 Kilometer) und nach gut 9 Stunden war ich dann auch relativ knülle. ;-)

Aber noch einmal zurück zur Burg Neuschönburg: Die Burg befindet sich auf dem 541 Meter hohen Šumna. Sie wurde wahrscheinlich im Jahr 1431 gegründet von Willhelm aus dem Hause Schönburg. Nur vier Jahre später (1435) war sie fertig gestellt und bekam da ihren Namen Neuschönburg, da es bereits eine Burg Schönburg in Sachsen gab. 1449 wurde die Burg an die Herren Ilburg verkauft, die aber ihrerseits wiederum diese nur vier Jahre später wieder verkaufen mussten, um ihre Schulden zu bezahlen. Die neuen Besitzer bauten um und vergrößerten die Wohnräume. Im 16. Jahrhundert jedoch fiel die Burg einem Brand zum Opfer und blieb danach einsam und verlassen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts ging sie an die Stadt Klösterle über.

Bürgerreporter:in:

Thomas Jacobi aus Annaberg-Buchholz

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