Die Liebe lebt von liebenswerten Kleinigkeiten.

Dieses Zitat stammt von Heinrich THEODOR FONTANE, geboren am 30. Dezember 1819.
Fontanes Großvater, ein Maler und Musiklehrer war später der Kabinettssekretär von Königin Luise von Preußen. Theodor lebte bis zum siebten Lebensjahr in seinem Geburtsort Neuruppin. Sein Vater Louis Henry Fontane ein Apotheker, musste wegen Spielschulden seine Apotheke verkaufen. In Swinemünde fanden sie eine kleine Apotheke und eine neue Heimat.
Nach dem Besuch des Gymnasiums besuchte er die Gewerbeschule, brach jedoch die Ausbildung im Jahr 1836 ab und begann die Ausbildung zum Apotheker. Neben seiner Ausbildung hatte Fontane auch Freude am Schreiben und veröffentlichte seine erste Novelle „Geschwisterliebe“ im Jahr 1839. Im Herbst 1840 trat er seine Stelle als Apothekergehilfe in Burg bei Magdeburg an. In dieser Zeit entstanden seine ersten Gedichte. Fontane erkrankte 1841 an Typhus und konnte sich bei seinen Eltern wieder von der Krankheit erholen. Er arbeitete weiterhin als Apothekergehilfe und in Leipzig Mitglied des literarischen Studentenvereins Herwegh-Klub. Mit Dr. Georg Günther, dem Redakteur kam er in Kontakt, lernte Bernhard von Lepel kennen und wurde in den literarischen Verein Tunnel über der Spree eingeführt. Im Laufe seines Apothekerlebens erhielt Fontane seine Approbation als „Apotheker erster Klasse“. Im September 1849 entschloss sich Fontane den Beruf des Apothekers aufzugeben und als freier Schriftsteller zu arbeiten. Politische Texte für die Dresdner Zeitung waren seine ersten Werke. Sein erstes Buch „Männer und Helden“ wurde im gleichen Jahr veröffentlicht. Er heiratete Emilie Rouanet-Kummer am 16.10.1850 und zog mit ihr nach Berlin in eine Wohnung. Da Fontane keine Anstellung fand, hatten sie anfänglich große Probleme. Im August 1851 kam der erste Sohn George der Eheleute Fontane zur Welt. In die Redaktion der konservativ-reaktionären, Neuen Preußischen Zeitung trat Fontane im gleichen Jahr ein. Zu dem Gründungskomitee zählte auch Otto von Bismarck. Für diese Zeitung war Theodor Fontane bis 1870 tätig. Im Jahr 1887 verstarb sein Sohn George an einem Blinddarmdurchbruch.
Das Ehepaar Fontane hatte noch drei weitere Söhne, die jedoch alle kurz nach der Geburt starben.
Im Jahr 1864 reiste Fontane nach Kopenhagen und schrieb über den Deutsch-Dänischen Krieg.
Als Theaterkritiker arbeitete Fontane ab 1870, nahm im selben Jahr Urlaub um den Kriegsschauplatz im Deutsch-Französischen Krieg zu besichtigen. Wegen Spionageverdacht wurde er verhaftet und mit der Hilfe von Otto von Bismarck wieder freigelassen. Mit seiner Frau Emilie unternahm er zwei Jahre lang verschiedene Reisen. Nach dieser Reisezeit entschloss er sich nicht mehr für Zeitungen zu schreiben, wollte wieder als freier Schriftsteller leben. Im Jahr 1892 erkrankte Fontane an einer schweren Sauerstoffunterversorgung seines Gehirns. Um sich von der Krankheit abzulenken empfahl ihm sein Arzt all seine Kindheitserinnerung niederzuschreiben. In dieser Zeit entstand unter anderem „Effi Briest“.
Heinrich Theodor Fontane verstarb am 20. September 1898 in Berlin.
Im Laufe seines Lebens verfasste Fontane Dramen, Gedichte, Biografien, Kriegsbücher, Briefe, Tagebücher, Theaterkritiken, Zeitungsartikel und programmatische Schriften.

Beenden möchte ich diese Zeilen mit einem weiteren Zitat von Heinrich Theodor Fontane:
- Abschiedsworte müssen kurz sein wie Liebeserklärungen -

Bürgerreporter:in:

Martin & Christine Kewald-Stapf/Stapf aus Amöneburg

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