Ein Achtmonateprojekt macht 130 Kinder stark

Lehrer der Wilhelm-Busch- Schule informieren sich über die Anwendung einer Präventionsmagnettafel.
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Das Präventionsprojekt für Kinder „Policat rät: Nicht nur Schokolade!“ war vom Januar bis August 2012 im Hort der Grundschule „Wilhelm Busch“, Siegfried-Flack-Straße im Einsatz. 130 Kinder hatten somit die Möglichkeit, zum Thema „Geh nicht mit Fremden mit“ oder „Nimm nichts von Fremden an“ geschult zu werden. Durch das Projektteam wurden vorab Lehrer und Horterzieher in der Anwendung dieser Materialien, z.B. Magnettafel „Tatort Bushaltestelle“, eingewiesen. Die Erst- bis Viertklässler konnten nun auf Fragen wie ‚Wer oder was ist Policat‘, ‚Warum besucht er unsere Schule?‘ eine Antwort bekommen. Eingebunden wurden ebenso die wichtigen Themen wie das Nein-Sagen, Sofortmeldungen, was ist ein amtliches Kennzeichen, was ist ein Tatort, was ist eine Spur. Mit Hilfe der Geschichte und dem Video „Nina und der Fremde“ konnte den Kindern die Ernsthaftigkeit, aber auch ein Lösungsweg aufgezeigt werden. Von den Stühlen riss es die Schüler durch die Präventionsmagnettafel mit dem Würfelspiel. Durch diesen Einsatz kamen die Kinder in Bewegung, indem sie eine fiktive Tatortsituation „Fremder übergibt einem Kind ein Geschenk“ selbst herstellen konnten. Danach würfelt der Spieler eine Lösung zum richtigen Verhalten. Alle diese Übungseinheiten mussten zeitlich in den Schul- und Hortalltag durch die Hortkoordinatorin integriert werden. Die Schulleiterin lud zwischendurch das Projektteam zur Elternsprecherkonferenz ein, und so konnten auch Eltern sich über dieses Projekt informieren. Dabei äußerten sich die Sprecher positiv zu den Lernmaterialien und -inhalten und konnten selbst die Präventionstafel mit dem Würfelspiel austesten. Dass im Zuge dieser Präsentation aus Versehen der Inhalt eines Saftglases vergossen wurde, minderte nicht die Geeignetheit und zeigte einmal mehr, wie faszinierend die Arbeit mit diesen Präventionsmaterialien auch für Erwachsenen sein kann.
Unter dem Motto „Üben, üben und immer wieder üben“ nutzten die Hort- pädagogen nebenher auch die Ferienspiele, die zur Verfügung gestellten Materialien anzuwenden. Selbst vier Buchlesungen mit zwei Pixi-Büchern „Ben und Lena sagen Nein“ konnten in die Ferienarbeit eingebaut werden. Diese Materialien wurden durch den Weißen Ring, Außenstelle Altenburger Land, zur Verfügung gestellt. Bemerkenswert war der fehlerfreie Lesefluss von den Dritt- und Viertklässlern bei diesen Veranstaltungen.

Letztendlich musste auch das Plüsch „Policat“ diese Bildungseinrichtung Ende August verlassen, um sich auf einen neuen Einsatz für Kinder vorzubereiten. Denn Policat wurde vom Altenburger Oberbürgermeister, dem Gößnitzer Bürgermeister und der Schmöllner Bürgermeisterin im September in die jeweiligen Rathäuser eingeladen. Policat verließ nicht leise und schleichend diese Schule, nein, im September gab es eine Projektauswertung mit Schüler-sprechern der Klassen 3 und 4 mit dem Ergebnis, dass das Projekt sehr gut angenommen wurde und mit der Erkenntnis, noch mehr „Hilferuf-Übung“ in das Projekt aufzunehmen.

Bürgerreporter:in:

Steffen Gründel aus Altenburg

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