Eine historische Reise...

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...haben wir am Ostersonntag zunächst nach Romschütz unternommen - okay, bis hierhin war unsere Reise noch nicht historisch... ;-)))

Zu Martina nach Romschütz sind wir gefahren, um unsere Tauschgeschäfte zu tätigen... ;-)))

Nachdem wir diese erledigt hatten, wollte uns Martina einige Sehenswürdigkeiten von Altenburg zeigen, so z. B. den "Hausmannsturm", die "Flasche" und den "Nikolaiturm".

Also ging es bergauf in Richtung der Türme. Dort parkten wir dann und schossen einige Bilder von den "Außenanlagen" (dazu später mehr).

Leider waren alle Türme geschlossen. Eine Nachfrage im Eingang zum Schloss Altenburg ergab, dass "noch Winter ist". Hääää??? Nun gut, in Altenburg beginnt das Frühjahr nach eigener Aussage am 01.05. - so soll es denn sein.

Martina fiel glücklicherweise noch eine Sehenswürdigkeit ein, die ihresgleichen sucht.

In Altenburg gibt es einen Friseursalon, der Geschichte schreibt.

Der damalige Besitzer des Hauses, Arthur Grosse, hatte das Haus 1926 erworben und dort einen Friseurladen eröffnet. Der Salon hatte einen eigenen Eingang und zwei Räume, jeweils einen für Herren und einen für Damen. Beide lagen hintereinander.

Im Jahr 1966 hängte der Mann, der mittlerweile längst Rentner war, nach einem arbeitsreichen Tag seinen Kittel - und damit seinen Beruf - an den Nagel... ähm... Haken, schloss die Tür des Salons für immer ab, wohnte aber weiterhin im 1. Stock seines Hauses über dem Friseursalon.

Er widmete sich, nachdem er seinen Salon geschlossen hatte, seinem fast in Vergessenheit geratenen Hobby, der Ornithologie. Er versah dann das kleine Schaufenster des Friseursalons mit Pappen, worauf verschiedene Vogelarten abgebildet waren.

Arthur Grosse verstarb 1976. Seitdem stand das Haus leer und geriet irgendwie - warum auch immer - in Vergessenheit. Es verfiel sozusagen in einen "Dornröschenschlaf", bis es im Jahre 2002 "wiederentdeckt" wurde (was ich nach wie vor nicht nachvollziehen kann).

Seitdem mussten viele Hürden und Bürokratie überwunden werden, damit letztendlich das daraus geworden ist, was ich Euch hier zeigen möchte.

99 Prozent aller Ausstellungsstücke sind noch im Original vorhanden - das ist doch Wahnsinn, oder?

Im Netz finden sich unterschiedliche (Aus)sagen über das Vergangene. Ich denke aber, hier hat uns eine alteingesessene Altenburgerin, die die Führung durch den kleinen Salon übernommen hat, richtig informiert. ;-)

Im ersten Obergeschoss kann man auch die Wohnung des Herrn Grosse besichtigen, die auch die sogenannte "Bohlenstube" beherbergt. Dazu später mehr....

Da es so viele Bilder geworden sind, erspare ich mir Bildunterschriften. Wer Fragen hat, kann diese gerne stellen. Ich werde sie, so gut ich kann, beantworten... ;-)

Bürgerreporter:in:

Martina (Tina) Reichelt aus Bad Kösen

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