Stachelähre – Stachelbärenklau - Acanthus

Blütenähre und Blätter
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Im Garten von Bekannten entdeckte ich diese hübsche Staude, die ich Euch gerne vorstellen möchte:

Ca. 30 Arten zählen zur Familie der Akanthusgewächse (Acanthaceae) die vorwiegend in Asien, Afrika beheimatet ist. Einige Sorten kommen auch im Mittelmeergebiet vor, wo sie bereits im Altertum kultiviert wurden und Einzug in die Gärten hielten. Mittlerweile kann man die Stachelähre auch bei uns in Staudenrabatten finden.
Im antiken Griechenland wurden die Blätter der Stachelähre von Bildhauern in korinthischen Säulenköpfen verewigt. Später zierten von den Griechen übernommene Ornamente römische Bauwerke. Auch an Kirchen und Klöstern im gotischen Stil kann man stilisierte Akanthusdarstellungen finden.

Die Spitzen der großen Blattlappen enden oft als Dornen und gaben der Stachelähre ihren deutschen Namen. In der griechischen Sagenwelt jedoch verwandelte Gott Apollo seine Geliebte, die Nymphe Akanthos aus Eifersucht in einen Blütenstrauch. Die Stachelähre, auch Stachelbärenklau genannt, darf nicht mit Heracleum (Bärenklau) verwechselt werden.

Je nach Sorte bis zu 1 m hoch, liebt die Stachelähre kalkhaltigen mit Sand versetzten Lehmboden und volle Sonne. Notfalls Mauermörtel der Erde beifügen und mit kalkhaltigem Wasser gießen.
Die Vermehrung geht am schnellsten durch Teilung oder Wurzelschnittlinge.
Die Sorte Acanthus mollis, der Weiche oder Echte Bärenklau, kann auch bei uns überwintern.

In der Antike war Akanthus eine begehrte Heilpflanze wegen der wassertreibenden Eigenschaft und wurde auch bei Entzündungen innerer Organe verwendet. Verwendung fanden Blätter, Blüten und Wurzeln. Die darin u.a. enthaltenen Bitterstoffe, Gerbstoffe, Mineralsalze sollen appetitanregend und wundheilend sein und den Gallenfluss fördern. Heute findet Akanthus kaum mehr Verwendung.

Stachelbärenklau bitte nicht mit Heracleum (Bärenklau) verwechseln.

Bürgerreporter:in:

Josie Hoffmann aus Aichach

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