Jusos Aichach-Friedberg zeigen AfD-Politiker Höcke an

Die Jusos Aichach-Friedberg haben Strafanzeige gegen AfD-Politiker Björn Höcke erstattet. Anlass dafür ist die Rede des AfD-Landesvorsitzender in Thüringen vor Mitgliedern der JA (Junge Alternative) am 17. Januar, im Ballhaus Watzke in Dresden. In dieser Rede äußerte sich Höcke wie folgt: „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“ Damit bezog er sich auf das Mahnmal der in Europa ermordeten Juden in Berlin. Weiter bezeichnete Björn Höcke die Aufarbeitung des Holocaust und der Nazi-Vergangenheit Deutschlands als „mies und lächerlich“.

Für die Jusos Aichach-Friedberg seien diese Äußerungen eine geplante Grenzüberschreitung, wie der Aichacher Wolfgang Holzhauser sagt. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Arbeitsgruppe spricht von Grenzen, die nun gezogen werden müssten. "Mit solchen Aussagen übt die AfD einen geplanten und gewollten Grenzüberschritt, um im Wahljahr Aufmerksamkeit zu generieren und zugleich ihre eigene Wählerschaft gegenüber Respekt, Menschlichkeit und dem gesunden Menschenverstand zu immunisieren." Vertreten durch ihren Vorsitzenden Christian Gerold erstatteten die Jusos nun Strafanzeige wegen Volksverhetzung gegen Höcke.

Für die Jungsozialisten ist klar, dass die AfD inzwischen ein Fall für den Verfassungsschutz geworden ist, wie Holzhauser sagt. "Mit unserer Strafanzeige schließen wir uns vielen aufrechten Demokraten an, die die Worte Höckes ebenfalls verurteilen. Für uns Sozialdemokraten ist jetzt der Punkt gekommen, an dem man die Linie im Sand ziehen muss. Für seine Taten muss der geschichtsvergessene Geschichtslehrer Björn Höcke zur Verantwortung gezogen werden."

Bürgerreporter:in:

Wolfgang Holzhauser aus Aichach

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