WARUM, so stellt sich doch nach diesem Bericht die Frage, verleugnet auch ein Bischof erst vehement die gegen ihn erhobenen Vorwürfe (untermauert durch mehrere eidesstattliche Versicherungen) und als der Gürtel immer enger und enger wird, gibt er die Verfehlungen doch zu?
Ist ein Bischof nicht ein Bischof, sondern ein Mensch von vielen, die die Lüge als "Abwehrhaltung" benutzen?
Viele (alle) Geistliche gehen in die Kirche (in den Dom) hören seine Predigten - glauben und vertrauen ihm!
Kann man einem Bischof noch glauben schenken, wenn man weiß, dass er seine Verfehlungen erstmal bestritten hat - und sie am Ende doch wahr waren/sind?
Wäre es für die "angeschlagene" Kirche und auch für einen der ranghöchsten Vertreter der Kirche nicht sinnvoller sich ALLEN Problematiken zu stellen - offensiv zu stellen, wie es z.B. das Kloster Ettal gemacht hat?
Das Züchtigungsrecht für Lehrkräfte wurde 1973 in Bayern per Gesetz verboten! Die von Herrn Bischof Mixa eingeräumten Verfehlungen belaufen sich, nach eigener Aussage "vor zwanzig oder dreißig Jahren".... da hätten wir die Jahre 1980 bis 1990!!
Brauchte es in der Diözese Augsburg so lange, bis man geprüft hat, dass die Verjährung, für Körperverletzung in den Jahren 1980 bis 1990, eingetreten ist und kann deshalb ganz entspannt diese Taten zugeben?
WEM kann man noch ehrlichen Glauben schenken - ich der Kirche leider nicht mehr!? Und viele andere auch, was die Kirchenaustritte belegen!
Hochwürdigster Herr, sie sind kein Bischof (der Bischof hat für seine Diözese, unbeschadet der Pflichten gegen den Papst, die Fülle der Leitungs-, Lehr- und Heiligungsgewalt inne), sondern ein Mensch, der seine Haut mit vehement abgestrittenen Vorwürfen retten wollte...
Kann man dieses als Lüge vor Gott bezeichnen?
Läßt Jesus eine Körperverletzung an Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen seiner Apostel (Nach katholischer Auffassung setzt sich in den Bischöfen die Lehr- und Leitungsvollmacht fort, die Jesus den zwölf Aposteln übertrug) zu?
AKTUELL 21.04.2010:
Der Augsburger Bischof Walter Mixa hat am späten Mittwochabend (21.04.2010) auf sein Amt verzichtet. Er werde Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt anbieten, erklärte er.
> "dass ich als langjähriger Lehrer und Stadtpfarrer im Umgang mit sehr vielen Jugendlichen die eine oder andere Watsch’n von vor zwanzig oder dreißig Jahren natürlich nicht ausschließen kann. Das war damals vollkommen normal und alle Lehrer und Schüler dieser Generation wissen das auch"
Das wäre also 1980, 1990... sorry, aber zu der Zeit war das absolut nicht mehr normal. Schon Mitte der 70er haben Lehrer nicht mehr regulär zugehauen und wenn doch, gab es Ärger... wer also meint, das sei in der Zeit normal gewesen, muss ganz schön rückständig, welt- und realitätsfremd gelebt haben...